Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Paedagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universitaet Erlangen-Nuernberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Thematik des selbstgesteuerten Lernens ist kein neues Phaenomen des 21. Jahrhunderts. Zwar ging man lange Zeit davon aus, dass der individuelle Lernerfolg auf kognitiven Faehigkeiten, wie z. B. Intelligenz oder Gedaechtnis, oder auch der Lernatmosphaere beruhen. Allerdings stellte man Mitte des 20. Jahrhunderts bei einer Gruppe an Studierenden fest, dass Lernziele trotz vorhandener kognitiver Strukturen nicht erreicht wurden. Erfolgversprechend erwiesen sich dabei jedoch persoenliche Kompetenzen der Selbstorganisation und -initiative, die eine foerderlich Auswirkung auf den individuellen Lernerfolg haben. Auch methodisch-didaktische Konzepte der Reformpaedagogik, beispielsweise nach Hugo Gaudi oder Maria Montessori, sehen in der Selbsttaetigkeit bzw. in der Selbstbestimmtheit des Lernenden ein Wachstum an individueller Kompetenzen. Dies beeinflusst die Verarbeitung von Informationen und das damit verbundene Lernziel in positiver Weise. Bezogen auf moderne Lebensweisen und die von elektronischer Datenverarbeitung gepraegte Arbeitswelt sieht man den Lernenden einer Organisation in einer aktiven Rolle. Wie es meist als Grund hervorgeht, tragen informations- und kommunikationstechnische Entwicklung u.a. die Verantwortung fuer den Bedarf an staendigem und lebenslaenglichem Lernen. Somit werden neue Lernkulturen in einer Organisation auf verschiedenen Ebenen, wie z.B. des Lernenden, Lehrenden oder auch der Institution selbst, als Anpassung derartiger Veraenderungen erforderlich. Als Resultat steigt das Interesse an Lernformen, die die Anforderungen im Umgang mit Wissensverarbeitung und dem stetigen Lernbedarf erfuellen. Das Konzept des selbstgesteuerten Lernens findet dahingehend zunehmend im Bereich der Erwachsenen- und Weiterbildung Anwendung. Im folgenden Teil wird daher unter der Fragestellung,
