Die genealogischen, politischen und militaerischen Voraussetzungen fuer die normannische Eroberung Englands 1066

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Fruehe Neuzeit, Note: 1,0, Universitaet Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit handelt von der Eroberung Englands durch Wilhelm den Bastard. Dabei werden die Voraussetzungen untersucht, weshalb Wilhelm gegenueber den anderen Interessenten an der englischen Krone Vorteile besass. In der Forschung besteht Einigkeit, dass die Kroenung Wilhelms gewaltige Auswirkungen auf den Verlauf der englischen Geschichte haben sollte. Mit der Niederlage Harolds in der Schlacht bei Hastings endete die seit 600 Jahren andauernde Herrschaft der Angelsachsen ueber England. So wurde auch ein Interesse der englischen Koenige an ihren franzoesischen Besitztuemern geschaffen, was die Grundlage fuer die englisch-franzoesische Rivalitaet weit ueber den Hundertjaehrigen Krieg hinaus bilden sollte. Ein Ereignis mit solch grossen Auswirkungen fuer die westeuropaeische Geschichte evoziert die Frage nach seinem genauen Ablauf. Kontrovers diskutiert werden hingegen in der Forschung die jeweiligen Ansprueche und Vorgehensweisen der Praetendenten. Warum setzte sich ausgerechnet Wilhelm gegen Harold und Harald Hadrada durch? Im weiteren Verlauf soll deshalb der Frage nachgegangen werden, welche Ereignisse massgeblich die Voraussetzungen fuer den Herrschaftsantritt Wilhelms schufen. Im Vorfeld der Arbeit wird angenommen, dass der Ausgang des Konflikts lange offen war, Wilhelms Sieg aber aufgrund seiner taktischen und militaerischen Staerke, sowie einiger guenstiger Ereignisse und Fehler seiner Gegner letztlich mit einer erhoehten Wahrscheinlichkeit erfolgte.