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Zur Wirkung der Ars moriendi auf die Froemmigkeit der spaetmittelalterlichen Gesellschaft
Paperback

Zur Wirkung der Ars moriendi auf die Froemmigkeit der spaetmittelalterlichen Gesellschaft

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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,7, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kunst des Sterbens galt im Spaetmittelalter als einzig wahre Vorstellung des guten Todes. Seit dem ersten Jahrzehnt des 15. Jahrhunderts zeigte die Ars moriendi einen bestimmten Weg auf, wie ein gelingender Tod fuer mittelalterliche Verhaeltnisse aussah. Einige beabsichtigten auf Grund dessen das Sterben mithilfe des Sterbebuechleins zu erlernen. Folgendes Zitat aus einem Kirchenlied: "Media vita in morte sumus: Mitten im Leben sind wir vom Tod umfangen" verdeutlicht die Rolle des Todes als steter Gast im Mittelalter. Nach dem Tod eroeffneten sich drei Perspektiven: Himmel, Hoelle oder Fegefeuer, dem allen ein "iudicium particulare" vorausging, das ueber die Lebensfuehrung des einzelnen Menschen entschied. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, welche Wirkung die Ars moriendi auf die Froemmigkeit der spaetmittelalterlichen Gesellschaft hatte. Neben den Blockbuechern und Gedichten stellte der Totentanz eine Moeglichkeit dar, die mittelalterliche Sterbekultur wie auch die Volksfroemmigkeit im historischen Wandel aufzuzeigen. Die verheerenden Auswirkungen der Pest hatten sowohl erheblichen Einfluss als auch den entscheidenden Impuls zu den Totentaenzen. Der Totentanz gibt sich als bildliche Darstellung der Macht des Todes ueber das Menschenleben aus. Hierbei werden die Menschen in einer Reihe von allegorischen Gruppen, vereint unter dem Bild des Tanzes gezeigt. Durch den Totentanz kam es zu einem emotionalen Nachdenken eines sinnerfuellten Lebens. Dies stand im Gegensatz zur rational-theoretischen Erklaerung der gesellschaftlichen Staendelehre. Im Zuge dessen entwickelte sich die sogenannte Repraesentationsfroemmigkeit, welche in erster Linie durch die kirchliche Anweisung, die Sterbebuechlein zur Vorbereitung auf den christlichen Tod zu lesen massgeblich gepraegt worden ist. Es gilt diese neuartige Form von Froemmigkeit anhand einzelner E

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Format
Paperback
Publisher
Grin Verlag
Date
16 October 2018
Pages
36
ISBN
9783668817098

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,7, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kunst des Sterbens galt im Spaetmittelalter als einzig wahre Vorstellung des guten Todes. Seit dem ersten Jahrzehnt des 15. Jahrhunderts zeigte die Ars moriendi einen bestimmten Weg auf, wie ein gelingender Tod fuer mittelalterliche Verhaeltnisse aussah. Einige beabsichtigten auf Grund dessen das Sterben mithilfe des Sterbebuechleins zu erlernen. Folgendes Zitat aus einem Kirchenlied: "Media vita in morte sumus: Mitten im Leben sind wir vom Tod umfangen" verdeutlicht die Rolle des Todes als steter Gast im Mittelalter. Nach dem Tod eroeffneten sich drei Perspektiven: Himmel, Hoelle oder Fegefeuer, dem allen ein "iudicium particulare" vorausging, das ueber die Lebensfuehrung des einzelnen Menschen entschied. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, welche Wirkung die Ars moriendi auf die Froemmigkeit der spaetmittelalterlichen Gesellschaft hatte. Neben den Blockbuechern und Gedichten stellte der Totentanz eine Moeglichkeit dar, die mittelalterliche Sterbekultur wie auch die Volksfroemmigkeit im historischen Wandel aufzuzeigen. Die verheerenden Auswirkungen der Pest hatten sowohl erheblichen Einfluss als auch den entscheidenden Impuls zu den Totentaenzen. Der Totentanz gibt sich als bildliche Darstellung der Macht des Todes ueber das Menschenleben aus. Hierbei werden die Menschen in einer Reihe von allegorischen Gruppen, vereint unter dem Bild des Tanzes gezeigt. Durch den Totentanz kam es zu einem emotionalen Nachdenken eines sinnerfuellten Lebens. Dies stand im Gegensatz zur rational-theoretischen Erklaerung der gesellschaftlichen Staendelehre. Im Zuge dessen entwickelte sich die sogenannte Repraesentationsfroemmigkeit, welche in erster Linie durch die kirchliche Anweisung, die Sterbebuechlein zur Vorbereitung auf den christlichen Tod zu lesen massgeblich gepraegt worden ist. Es gilt diese neuartige Form von Froemmigkeit anhand einzelner E

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Grin Verlag
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16 October 2018
Pages
36
ISBN
9783668817098