Phantasie und Welt in Werken E.T.A. Hoffmanns

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,5, Universite du Luxembourg, Sprache: Deutsch, Abstract: Geister, wahnsinnige Gestalten, hypnoseaehnliche Zustaende oder daemonische Hoellengestalten sind alles essenzielle Merkmale der Romantik, die im Gegensatz zur Aufklaerung einen neuen Erlebnishorizont eroeffnen und den Leser sowie den Dichter in den Mittelpunkt der Literatur ruecken. Insbesondere Leidenschaften, Seelenzustaende und geheimnisvolle Begebenheiten bilden den zentralen Hintergrund dieser phantastischen und maerchenhaften Erzaehlungen. Zudem scheint die Phantasie, das menschliche Vermoegen eigene Vorstellungen hervorzubringen, als besondere Voraussetzung fu?r die Identifikation und das Einlassen auf neue Welten zu sein. Vor allem die Darstellung naechtlicher Begebenheiten, merkwuerdiger Gestalten und die Schattenseiten menschlicher Psyche sind Bestandteil phantastischer Literatur und eine besondere Herausforderung fu?r die Phantasie. Einer der wichtigsten Vertreter phantastischer Literatur ist Ernst Theodor Amadeus Hoffmann, der insbesondere durch seine "Fantasiestuecke in Callot`s Manier" (1814/1815) und seine "Nachtstuecke" (1817) das Motiv des Wunderbaren und des Unheimlichen als Schluesselbegriffe seiner Literatur zentralisiert. Zudem eroeffnet sich eine Welt, die ein wechselseitiges Verhaeltnis und simultanes Auftreten von Alltaeglichkeit, Buergerlichkeit und dem Wunderbaren suggeriert. In dieser Arbeit werden vor allem die Thematik der Weltenduplizitaet und die Darstellung der Wirklichkeit beziehungsweise der Phantasie in den Mittelpunkt gerueckt.