Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Weltgeschichte - Altertum, Note: 2,0, Universitaet Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Roemische Reich ist fuer seine politische Klugheit, Bildung, Kultur, Architektur, fuer seine Rechtsprechung und Herrschaft ueber viele unterschiedliche Voelker bekannt. Nicht aber fuer seine Religion. Woran glaubten die Roemer? Die folgende Arbeit beschaeftigt sich mit dem Wesen der roemischen Religion und ihrem Umgang mit den heterogenen religioesen Glaubensvorstellungen im Roemischen Reich. Die Ausarbeitung gliedert sich in einen einleitenden Teil, in welchem ein UEberblick ueber die Entstehung und Entwicklung der fruehroemischen Religion gegeben wird. Daran anknuepfend werden die traditionellen Goetter der Roemer und ihre Funktionen naeher thematisiert. Darueber hinaus werden die Kulthandlungen, Opfer und Rituale erlaeutert, die dazu dienen sollten, die Mithilfe der Goetter zu erwirken. Sodann wird die Zeit des Umbruchs skizziert, wobei besonders der Mithraskult in Augenschein genommen wird. Es wird die Frage aufgestellt, welche massgeblichen Faktoren und Ursachen zu einer derartigen Faszination und Entfaltung dieses neuen Kultes fuehrten. Des Weiteren wird dargelegt, wie die Anhaengerschaft aussah und welche Entwicklung der Mithraskult letztendlich nahm. Im letzten Schritt werden die Auswirkungen der orientalischen Kulte in der roemischen Republik, die religioesen Umbrueche und die damit verbundenen Reformen und Wiederbelebungen unter Kaiser Augustus beschrieben. Insbesondere der sogenannte Herrscher-oder Kaiserkult, welcher sich unter Augustus im Roemischen Reich zu entwickeln begann, ist ein wesentlicher Bestandteil der roemischen Religion und laesst sich nicht ohne Beruecksichtigung seiner Voraussetzungen verstehen. Die Schwerpunkte dieser Arbeit finden sich in den folgenden Leitfragen: Welche Religionen wurden ausgeuebt und wie gelang es dem riesigen Staat mit dieser Vielfalt an Religionen umzugehen? An welchen Stellen setzte der roemische Staat der reli
