Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 2,4, Ludwig-Maximilians-Universitaet Muenchen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der folgenden Arbeit soll sein, herauszuarbeiten, wie Georg Friedrich Prinz von Preussen versucht, das adlige Ansehen seiner Familie zu schuetzen und repraesentieren. Zur Durchfuehrung der Fragestellung soll das Bild der existierenden Forschungsliteratur ueber den deutschen Adel der Moderne auf die Person Georg Friedrichs adaptiert werden. Die Forschung, die die adlige Familie als solche untersucht, ist noch sehr jung und orientiert sich meist an der Zeit, als der Adel noch die machtausfuehrende Schicht repraesentierte. Nuetzliche Studien ueber den modernen Adel seit seiner offiziellen Abschaffung 1918 bis 1919 und nach dem national-sozialistischen Deutschland findet man vor allem von Monika Wienfort, Eckart Conze und Heinz Reif. Waehrend die alte Adelsforschung vor allem versuchte klare Polaritaeten zwischen Adel und Buergertum zu beweisen, fokussieren sich aktuelle Studien hauptsaechlich auf soziale Komponenten des Adels. Die Fragestellungen bei diesen Untersuchungen zielen darauf ab, wie die gesellschaftliche Schicht des Adels ihren Bedeutungsverlust ueberstanden hat. Das Ergebnis der Studien charakterisiert das Selbstverstaendnis als entscheidendes Merkmal fuer die Definition der adligen Familie. Man fand heraus, dass eine Umverteilung der Legitimation als herausragende Gesellschaftsschicht vom rechtlichen zum soziokulturellen Privileg stattfand. Begriffe wie "Obenbleiben" im Gegensatz zu "Niedergang" ziehen sich als roter Faden durch die Erkenntnisse zur gesellschaftlichen Entwicklung des Adels und halten ihm sein Durchhaltevermoegen als gesellschaftliche Institution zugute. Dass der Adel bis heute als differenzierte Schicht wahrgenommen wird, haetten die adligen Familien erreicht indem sie ihren Werten von Aufrichtigkeit, Ehrgefuehl fuer die Geschichte der Familie, Grosszuegigkeit und Traditionsbewussts
