Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Paedagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: "Tanz doch mal deinen Namen!" Diesen und aehnliche Saetze hoert wohl ein jeder Waldorfschueler immer wieder. Gerade in der Teenagerzeit mag dies sehr belastend sein. Man fuehlt sich irgendwie immer ein bisschen anders unter "Staatsschuelern" und immer wieder kreisen die Gedanken des Schuelers um eine Frage: "Was ist an meiner Schule so anders?" Auch ich habe mich diesen Fragen schon oft stellen muessen und entschied mich bei der Wahl meines Studienfaches bewusst gegen ein Studium fuer Waldorflehramt. Ich war die ewigen Fragen leid, die ewigen Stigmatisierungen und ich wollte einfach mal das andere System kennenlernen. Umso ueberraschter war ich, als ich im Zuge meines Studiums das erste Mal das System der Gemeinschaftsschule kennenlernte. Zugegebenermassen war ich zunaechst etwas erzuernt. Hier wurden Strukturen, mit denen ich in meiner Schullaufbahn taeglich konfrontiert war, als neuste Errungenschaft der Bildungspolitik dargestellt. Ploetzlich war das, fuer das ich mein ganzes Schulleben lang belaechelt wurde, salonfaehig geworden. So keimte in mir immer mehr der Wunsch, diese Krux einmal zum Ausdruck zu bringen und beide Schularten gegenueber zu stellen. Zum anderen auch, um Kommilitonen fuer dieses Thema zu sensibilisieren. Vielleicht auch mit dem kleinen Fuenkchen Hoffnung im Hinterkopf, dass ich irgendwann nicht mehr belaechelt werde, wenn ich ueber meine Schullaufbahn spreche. In der vorliegenden Arbeit werde ich zunaechst beide Schularten gesondert betrachten und danach die charakteristischen Eigenschaften gegenueberstellen. Werden sich AEhnlichkeiten finden? Ist die Gemeinschaftsschule wirklich eine staatliche Waldorfschule? (Wie der Rektor meiner Praktikaschule polemisch gefragt wurde)
