Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Didaktik fuer das Fach Deutsch - Paedagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,3, Bayerische Julius-Maximilians-Universitaet Wuerzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Deutschland gehoert im internationalen Vergleich zu den Laendern, die den Computer und das Internet im Grundschulunterricht nur unzureichend mit einbeziehen oder sogar vernachlaessigen. Grund dafuer ist nicht ein technischer Rueckstand oder Geldmangel, sondern vielmehr die Skepsis gegenueber der Medialisierung im Primarbereich. Die Medien sind bei den Kindern heutzutage jedoch ein integraler Teil ihrer Sozialisation. Dies beweist beispielsweise die aktuelle KIM-Studie (Kindheit, Internet, Medien) von 2016, die eine Basisuntersuchung zum Medienumgang von sechs- bis 13-Jaehrigen durchfuehrte. Bereits 48 Prozent der sechs- bis siebenjaehrigen nutzen den Computer, wobei der Anteil mit dem Alter stets waechst. Demnach liegt der Wert bei den zwoelf- bis 13-Jaehrigen schon bei 98 Prozent. Nahezu alle der befragten Kinder verwenden den Computer hauptsaechlich zu Hause, und nur zwei von fuenf Nutzern geben an, ihn in der Schule zu gebrauchen. In der Schule wird der PC dann hauptsaechlich in einem speziellen Unterricht fuer Computer eingesetzt (74%). Die Kinder benoetigen jedoch einige Voraussetzungen und Grundfertigkeiten fuer eine subjektiv befriedigende rezeptive Nutzung des Mediums. Nicht zuletzt ist die Vermittlung solcher Kompetenzen Aufgabe der Schule. Insbesondere aus deutschdidaktischer Sicht laesst die Tatsache aufhorchen, dass schwaechere Leser mehr Probleme haben, die Strukturen des Mediums zu erfassen als bessere Leser. Die Vernetzung vom Erwerb der Lesekompetenz und dem Erwerb der Medienkompetenz ist somit unumstritten. Daher sollten die Kinder bereits in der Grundschule mit dem Computer vertraut gemacht werden und diesen nicht nur separiert im PC-Unterricht verwenden. Vor allem die Jungen koennten durch den Einbezug des Computers mehr zum Lesen motiviert werden, da das technische Inte
