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Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Fruehe Neuzeit, Note: 1,0, Technische Universitaet Berlin (Institut fuer Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Arbeit soll das theoretisch formulierte Widerstandsrecht des Hochmittel-alters anhand von drei ausgewaehlten zeitgenoessischen Schriften untersucht werden. Welche Ideen und Gedanken zum Widerstand gegen einen ungerechten Herrscher hatten Manegold von Lautenbach waehrend des Investiturstreites, Johannes von Salisbury waehrend des Konfliktes zwischen dem Erzbischof von Canterbury und dem englischen Koenig im 12. Jahr-hundert und Thomas von Aquin waehrend der Bluetezeit der scholastischen Lehre entwickelt? Wie stellten sie sich einen legitimen Widerstand in der Theorie vor? Auf welche Grundlagen konnten sie bei der Formulierung ihrer Gedanken zurueckgreifen? Als Schwerpunkte werden die Lehre vom Gehorsam, der Treuebegriff, die Theorie der Volkssouveraenitaet und der Ver-tragsgedanke betrachtet, die in allen drei Quellen mehr oder weniger zu verorten sind. Dabei soll die Theorie dort ueberschritten werden, wo es um die tatsaechliche Gestaltung des staat-lichen Lebens geht. Zu Beginn wird das zeitliche Umfeld, der Lebenslauf und die Quelle des jeweiligen Autors vorgestellt. Konnten Manegold, Johannes oder Thomas persoenliche Erfah-rungen mit einem schlechten Herrscher sammeln und diese in ihre Schrift einfliessen lassen? Das zeitliche Umfeld: Die saechsischen Fuersten hatten sich gegen Koenig Heinrich IV. (1050-1106) empoert, ihn der Untreue beschuldigt und deshalb als Koenig fuer abgesetzt erklaert, so dass sie in Forchheim 1077 Rudolf von Schwaben (+ 1080) zum Nachfolger waehlten. Aber Macht und Einfluss der Fuersten reichten nicht aus, um gegen die geistige Autoritaet der Koenigsidee zu wirken. Sie konnten keine ueberzeugenden Argumente gegen Heinrich IV. an-fuehren, um ihr Handeln zu rechtfertigen. In einer Zeit tiefer religioeser UEberzeugung hatten sie
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Fruehe Neuzeit, Note: 1,0, Technische Universitaet Berlin (Institut fuer Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Arbeit soll das theoretisch formulierte Widerstandsrecht des Hochmittel-alters anhand von drei ausgewaehlten zeitgenoessischen Schriften untersucht werden. Welche Ideen und Gedanken zum Widerstand gegen einen ungerechten Herrscher hatten Manegold von Lautenbach waehrend des Investiturstreites, Johannes von Salisbury waehrend des Konfliktes zwischen dem Erzbischof von Canterbury und dem englischen Koenig im 12. Jahr-hundert und Thomas von Aquin waehrend der Bluetezeit der scholastischen Lehre entwickelt? Wie stellten sie sich einen legitimen Widerstand in der Theorie vor? Auf welche Grundlagen konnten sie bei der Formulierung ihrer Gedanken zurueckgreifen? Als Schwerpunkte werden die Lehre vom Gehorsam, der Treuebegriff, die Theorie der Volkssouveraenitaet und der Ver-tragsgedanke betrachtet, die in allen drei Quellen mehr oder weniger zu verorten sind. Dabei soll die Theorie dort ueberschritten werden, wo es um die tatsaechliche Gestaltung des staat-lichen Lebens geht. Zu Beginn wird das zeitliche Umfeld, der Lebenslauf und die Quelle des jeweiligen Autors vorgestellt. Konnten Manegold, Johannes oder Thomas persoenliche Erfah-rungen mit einem schlechten Herrscher sammeln und diese in ihre Schrift einfliessen lassen? Das zeitliche Umfeld: Die saechsischen Fuersten hatten sich gegen Koenig Heinrich IV. (1050-1106) empoert, ihn der Untreue beschuldigt und deshalb als Koenig fuer abgesetzt erklaert, so dass sie in Forchheim 1077 Rudolf von Schwaben (+ 1080) zum Nachfolger waehlten. Aber Macht und Einfluss der Fuersten reichten nicht aus, um gegen die geistige Autoritaet der Koenigsidee zu wirken. Sie konnten keine ueberzeugenden Argumente gegen Heinrich IV. an-fuehren, um ihr Handeln zu rechtfertigen. In einer Zeit tiefer religioeser UEberzeugung hatten sie