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Pygmalion als Erzieher - zum Scheitern verurteilt? Vergleich der Erziehungsversuche “Der neue Pygmalion” von Karl Leberecht Immermann und “Regine” von Gottfried Keller

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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Eberhard-Karls-Universitaet Tuebingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Ovidische Mythos Pygmalion handelt von einem Mann, der sich aus Elfenbein eine Statue in Form einer Frau bildet und sich in diese verliebt. Obwohl die misogyne Haltung des Ovidischen Pygmalion wohl seine hervorstechendste Eigenschaft ist, handelt der Pygmalion-Stoff beim genaueren Hinsehen doch eher, in Eva Kormanns Worten, "von Philogynie, von Frauenverehrung - oder besser: von der Liebe zu Traumfrauen". Der Wunsch des mythologischen Pygmalion nach einer Frau, die seiner Idealvorstellung entspricht, bleibt auch im 19. Jahrhundert Thema zahlreicher Bearbeitungen. Infolge einer Paedagogisierung des Pygmalion-Stoffs werden jedoch keine Statuen mehr zum Leben erweckt, sondern reale Frauen zu idealen Gattinnen erzogen: Die "Koerperformung" wird zur "Seelenformung". Das Material fuer ihr Vorhaben finden die meist wohlhabenden, angesehenen Maenner in den Frauen der unteren sozialen Schichten. Die dort herrschende Ungebildetheit bietet dem Mann "reichlich Gelegenheit, diese vermeintliche Leere phantasmatisch zu fuellen. Er idealisiert die Geliebte als ein Wesen, das anders als er selbst vom verderblichen Einfluss der Gesellschaft verschont" blieb. Die daraus entstehenden "Erziehungsehen" nehmen jedoch nur selten einen gluecklichen Ausgang, weitaus haeufiger enden sie in Tragoedien. In Karl Leberecht Immermanns Novelle "Der Neue Pygmalion" (1829) und der Erzaehlung Regine (1881) von Gottfried Keller liegt das Hauptaugenmerk auf der Paedagogisierung des Pygmalion-Stoffs: Unter falschem Vorwand bringt Baron Werner die Foersterstochter Emilie an sein Schloss, um sie zu seiner Ehefrau zu erziehen. Trotz einiger Komplikationen naehern sie sich einander an und schlussendlich liegt "die Erzogne [...] dem Erzieher im Arme". "Fast maerchenhaft" beginnt dagegen die Erzaehlung von Erwin und Regine. Das Glueck des Anfangs verliert sic

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Format
Paperback
Publisher
Grin Verlag
Date
9 October 2018
Pages
44
ISBN
9783668785168

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Eberhard-Karls-Universitaet Tuebingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Ovidische Mythos Pygmalion handelt von einem Mann, der sich aus Elfenbein eine Statue in Form einer Frau bildet und sich in diese verliebt. Obwohl die misogyne Haltung des Ovidischen Pygmalion wohl seine hervorstechendste Eigenschaft ist, handelt der Pygmalion-Stoff beim genaueren Hinsehen doch eher, in Eva Kormanns Worten, "von Philogynie, von Frauenverehrung - oder besser: von der Liebe zu Traumfrauen". Der Wunsch des mythologischen Pygmalion nach einer Frau, die seiner Idealvorstellung entspricht, bleibt auch im 19. Jahrhundert Thema zahlreicher Bearbeitungen. Infolge einer Paedagogisierung des Pygmalion-Stoffs werden jedoch keine Statuen mehr zum Leben erweckt, sondern reale Frauen zu idealen Gattinnen erzogen: Die "Koerperformung" wird zur "Seelenformung". Das Material fuer ihr Vorhaben finden die meist wohlhabenden, angesehenen Maenner in den Frauen der unteren sozialen Schichten. Die dort herrschende Ungebildetheit bietet dem Mann "reichlich Gelegenheit, diese vermeintliche Leere phantasmatisch zu fuellen. Er idealisiert die Geliebte als ein Wesen, das anders als er selbst vom verderblichen Einfluss der Gesellschaft verschont" blieb. Die daraus entstehenden "Erziehungsehen" nehmen jedoch nur selten einen gluecklichen Ausgang, weitaus haeufiger enden sie in Tragoedien. In Karl Leberecht Immermanns Novelle "Der Neue Pygmalion" (1829) und der Erzaehlung Regine (1881) von Gottfried Keller liegt das Hauptaugenmerk auf der Paedagogisierung des Pygmalion-Stoffs: Unter falschem Vorwand bringt Baron Werner die Foersterstochter Emilie an sein Schloss, um sie zu seiner Ehefrau zu erziehen. Trotz einiger Komplikationen naehern sie sich einander an und schlussendlich liegt "die Erzogne [...] dem Erzieher im Arme". "Fast maerchenhaft" beginnt dagegen die Erzaehlung von Erwin und Regine. Das Glueck des Anfangs verliert sic

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Paperback
Publisher
Grin Verlag
Date
9 October 2018
Pages
44
ISBN
9783668785168