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Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Maenner, Sexualitaet, Geschlechter, Note: 1,3, Ruhr-Universitaet Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, mit Hilfe qualitativer Methoden Daten ueber Selbstwahrnehmungsprozesse bei trans* Personen zu erhalten sowie einen Eindruck von den biographischen Erfahrungen von trans* Personen zu gewinnen. Die Forschungsfrage dieser Arbeit lautet: Wie nehmen trans* Personen sich selbst - vor dem Hintergrund ihrer gesamten Biographie - wahr? Hierzu werden fuer die Arbeit relevante Begriffe naeher erlaeutert und die aktuellen rechtlichen und medizinischen Grundlagen zu Trans* dargestellt. Methodisch greift die Arbeit auf biographieorientierte narrative Interviews zurueck. Die Auswertung des Materials erfolgt in Anlehnung an die in den 1960er Jahren von Glaser und Strauss entwickelte Grounded Theory. Nach Foucault besteht in unserer Gesellschaft bezueglich des Geschlechts ein Wahrheitszwang. Wir muessen die Wahrheit ueber unser Geschlecht sagen, auch wenn uns diese selbst verborgen ist. Die Antwort auf die Frage 'Wer bin ich?' fuehrt zunaechst ueber das Geschlecht. Bereits vor der Geburt wird von Aussen bestimmt, ob es sich bei dem heranwachsenden Menschen um ein Maedchen oder einen Jungen handelt. Der Blick des Anderen auf die aeusserlichen Koerpermerkmale ist ein Rekurs auf eine soziale Unterscheidungspraxis. Spaetestens danach haben Menschen ihr Geschlecht offensichtlich1. Diese Offensichtlichkeit ist nach Hirschauer der Grund, warum im Allgemeinen geglaubt wird, dass "alle Menschen dem einen oder dem anderen und keinem weiteren Geschlecht angehoeren. In unserem Erleben ist eine Identifikation von Maennern und Frauen nicht nur leicht, sie ist auch geradezu zwangslaeufig: die Geschlechtszugehoerigkeit ist weder zu verbergen, noch zu uebersehen". Die gesellschaftliche Konstruktion von Geschlecht stellt sich dar als eine "heterosexuelle Matrix", nach der zwei Geschlechter mit der entsprechenden
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Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Maenner, Sexualitaet, Geschlechter, Note: 1,3, Ruhr-Universitaet Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, mit Hilfe qualitativer Methoden Daten ueber Selbstwahrnehmungsprozesse bei trans* Personen zu erhalten sowie einen Eindruck von den biographischen Erfahrungen von trans* Personen zu gewinnen. Die Forschungsfrage dieser Arbeit lautet: Wie nehmen trans* Personen sich selbst - vor dem Hintergrund ihrer gesamten Biographie - wahr? Hierzu werden fuer die Arbeit relevante Begriffe naeher erlaeutert und die aktuellen rechtlichen und medizinischen Grundlagen zu Trans* dargestellt. Methodisch greift die Arbeit auf biographieorientierte narrative Interviews zurueck. Die Auswertung des Materials erfolgt in Anlehnung an die in den 1960er Jahren von Glaser und Strauss entwickelte Grounded Theory. Nach Foucault besteht in unserer Gesellschaft bezueglich des Geschlechts ein Wahrheitszwang. Wir muessen die Wahrheit ueber unser Geschlecht sagen, auch wenn uns diese selbst verborgen ist. Die Antwort auf die Frage 'Wer bin ich?' fuehrt zunaechst ueber das Geschlecht. Bereits vor der Geburt wird von Aussen bestimmt, ob es sich bei dem heranwachsenden Menschen um ein Maedchen oder einen Jungen handelt. Der Blick des Anderen auf die aeusserlichen Koerpermerkmale ist ein Rekurs auf eine soziale Unterscheidungspraxis. Spaetestens danach haben Menschen ihr Geschlecht offensichtlich1. Diese Offensichtlichkeit ist nach Hirschauer der Grund, warum im Allgemeinen geglaubt wird, dass "alle Menschen dem einen oder dem anderen und keinem weiteren Geschlecht angehoeren. In unserem Erleben ist eine Identifikation von Maennern und Frauen nicht nur leicht, sie ist auch geradezu zwangslaeufig: die Geschlechtszugehoerigkeit ist weder zu verbergen, noch zu uebersehen". Die gesellschaftliche Konstruktion von Geschlecht stellt sich dar als eine "heterosexuelle Matrix", nach der zwei Geschlechter mit der entsprechenden