Nihilismus, Politik und Religion in Juan Rulfos cuento "Luvina"
Christoph Ervens
Nihilismus, Politik und Religion in Juan Rulfos cuento “Luvina”
Christoph Ervens
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Romanistik - Lateinamerikanische Philologie, Note: 1,0, Universitaet zu Koeln, Sprache: Deutsch, Abstract: Der vorliegende cuento mit dem Titel, Luvina" handelt von einem Professor, der einem fremden Mann in einer Taverne von seinem Leben in Luvina erzaehlt. Der Akademiker verbrachte mit seiner Familie etwa 15 Jahre seines Lebens an diesem kargen, unwirtlichen, archaischen und friedhofaehnlichen Ort, auf der hoechsten und steinigsten Anhoehe des Suedens gelegen, an dem es der groesstenteils aus Senioren bestehenden Bevoelkerung an existenziellen Dingen wie Nahrung und Wasser mangelt. Die Menschen in Luvina kaempfen dabei nicht nur gegen Hunger und Durst, sondern auch gegen eine unbarmherzige Natur und sie koennen diesen Kampf ums nackte UEberleben nur aufgrund ihres Glaubens an Gott, ihres archaischen Totenkults und ihrer atavistischen Verhaltensweisen bestehen. Einst versuchte der Professor die Menschen in Luvina zum Fortgang zu bewegen, damit sich diese ein fruchtbareres Land suchen wuerden, doch scheiterte er dabei klaeglich an der fatalistischen, auf Tradition und Gewohnheit basierenden Weltanschauung der Bewohner. Nachdem er Luvina verlassen hat sitzt er nun als gebrochener und desillusionierter Mann in einer Taverne einem Fremden gegenueber, der ebenfalls beabsichtigt nach Luvina aufzubrechen und beginnt mit diesem ein Gespraech.
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