Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, AEsthetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,3, Hochschule Muenchen (Fakultaet 11 Studiengang angewandte Forschung in der Sozialen Arbeit (Master)), Veranstaltung: Wissenschafts- und Forschungsethik fuer die Planung, Entwicklung und Evaluation, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem der Prozess gegen die ueberlebenden Hauptkriegsverbrecher und fuehrenden Persoenlichkeiten des Dritten Reichs abgeschlossen war, begann der Nuernberger AErzteprozess 1946, als ein Nachfolgeprozess der durch die USA gefuehrt wurde und auf den noch weitere elf Verfahren, gegen andere Berufsstaende folgen sollten, die im Nationalsozialismus einer Selektions- und Ausmerzungspolitik ihren Dienst erwiesen. Der Nuernberger-Kodex, welcher im Kontext, dieses Nachfolgeprozesses entstanden ist, besitzt internationale Reichweite und erlangt diese als Bestandteil der Urteilsverkuendung von 1947 und zu deren Plausibilisierung. Die internationale Richtlinie als eine Reaktion auf die Verletzungen moralischer Standards der Medizin im Dritten Reich, die staatliche Ordnung herstellen sollte, Forschung ethisch legitimierte und sich dabei einer Wiederholung krimineller Experimente am Menschen entgegenstellte, indem die Rechte der Versuchspersonen gestaerkt wurden und die darueber hinaus der Schadensbegrenzung fuer den medizinischen Berufsstand dienen sollte, ist Gegenstand dieser Arbeit. Bevor jedoch der Inhalt des Nuernberger- Kodex dargelegt wird, geht es um den AErzteprozess und seine Rechtsgrundlagen und an ausgewaehlten Beispielen wird auf die Medizinverbrechen des dritten Reiches eingegangen, die im Dienste eines totalitaeren Regimes an zahllosen Opfern begangen wurden. Eindruecklich und ausfuehrlich dargestellt werden unter anderem die Unterkuehlungsversuche des KZ-Arztes Dr. Rascher, der in Dachau bei Muenchen sein Unwesen trieb.
