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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universitaet Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Traditionell galt der Kriminalroman in Literaturkreisen als wenig geschaetzte Trivialliteratur, die mehr fuer ein breites und eher anspruchsloses Publikum geschrieben wurde. Doch gab es innerhalb des Genres des Kriminalromans auch immer wieder solche Verarbeitungen, die als literarisch anspruchsvoll gelten. Man denke dabei etwa an Fjodor Dostojewskis Roman Schuld und Suehne. Heutzutage erfreut sich der Kriminalroman grosser Beliebtheit unter der Leserschaft. So scheint auch allseits bekannt, was man unter einem klassischen Kriminalroman zu verstehen meint. Ein zentraler Aspekt ist dabei sicherlich das Verbrechen, ohne das der Kriminalroman wohl schwer auskommt. Um Verbrechen geht es auch im Dreigroschenroman von Bertolt Brecht. Der Roman erzaehlt den Aufstieg zweier unterschiedlicher Geschaeftsmaenner und deren kriminellen Machenschaften im Londoner Grossstadtmilieu zur Zeit des Burenkrieges. Jeder versucht sich in der Geschaeftswelt einen Vorteil zu verschaffen und geht dabei auch wortwoertlich ueber Leichen. Doch erweckt der Dreigroschenroman scheinbar den Anschein, dass es sich hierbei eher um die Kategorie Wirtschaftsverbrechen handelt als um jene Verbrechen, die im klassischen Kriminalroman ueblich sind. In der vorliegenden Arbeit soll daher diskutiert werden, ob man den Dreigroschenroman in das Genre des Kriminalromans einordnen kann. Dabei soll zunaechst versucht werden, das Genre Kriminalroman naeher zu bestimmen. Hierfuer werden zwei Typologien des Kriminalromans unterschieden, die des Thrillers und des Detektivromans. Im Anschluss daran soll kurz auf das von Brecht verfasste Essay "UEber die Popularitaet des Kriminalromans" eingegangen werden. Mit Hilfe dieser kurzen theoretischen Verortung sollen dann in einem weiteren Schritt die einzelnen Verbrechen betrachtet und schliesslich eine Gattungsbestimmung vorge
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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universitaet Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Traditionell galt der Kriminalroman in Literaturkreisen als wenig geschaetzte Trivialliteratur, die mehr fuer ein breites und eher anspruchsloses Publikum geschrieben wurde. Doch gab es innerhalb des Genres des Kriminalromans auch immer wieder solche Verarbeitungen, die als literarisch anspruchsvoll gelten. Man denke dabei etwa an Fjodor Dostojewskis Roman Schuld und Suehne. Heutzutage erfreut sich der Kriminalroman grosser Beliebtheit unter der Leserschaft. So scheint auch allseits bekannt, was man unter einem klassischen Kriminalroman zu verstehen meint. Ein zentraler Aspekt ist dabei sicherlich das Verbrechen, ohne das der Kriminalroman wohl schwer auskommt. Um Verbrechen geht es auch im Dreigroschenroman von Bertolt Brecht. Der Roman erzaehlt den Aufstieg zweier unterschiedlicher Geschaeftsmaenner und deren kriminellen Machenschaften im Londoner Grossstadtmilieu zur Zeit des Burenkrieges. Jeder versucht sich in der Geschaeftswelt einen Vorteil zu verschaffen und geht dabei auch wortwoertlich ueber Leichen. Doch erweckt der Dreigroschenroman scheinbar den Anschein, dass es sich hierbei eher um die Kategorie Wirtschaftsverbrechen handelt als um jene Verbrechen, die im klassischen Kriminalroman ueblich sind. In der vorliegenden Arbeit soll daher diskutiert werden, ob man den Dreigroschenroman in das Genre des Kriminalromans einordnen kann. Dabei soll zunaechst versucht werden, das Genre Kriminalroman naeher zu bestimmen. Hierfuer werden zwei Typologien des Kriminalromans unterschieden, die des Thrillers und des Detektivromans. Im Anschluss daran soll kurz auf das von Brecht verfasste Essay "UEber die Popularitaet des Kriminalromans" eingegangen werden. Mit Hilfe dieser kurzen theoretischen Verortung sollen dann in einem weiteren Schritt die einzelnen Verbrechen betrachtet und schliesslich eine Gattungsbestimmung vorge