Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,0, Universitaet Potsdam (Soziologische Theorie), Veranstaltung: Soziologische Theorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit behandelt den Prozess der sozialen Konstruktion von Identitaet nach George Herbert Mead. Entsprechend seiner Kernthese: "Der Prozess, aus dem heraus sich die Identitaet entwickelt, ist ein gesellschaftlicher Prozess, der die gegenseitige Beeinflussung der Mitglieder der Gruppe, also das vorherige Bestehen der Gruppe selbst voraussetzt" soll beleuchtet werden, inwieweit die Bildung der Identitaet eines Individuums durch die Gesellschaft beeinflusst und vorangetrieben wird. Der Hauptteil dieser Arbeit ist unter dem ersten Abschnitt, soziale Konstruktion von Identitaet, in drei Teilabschnitte gegliedert. Zunaechst wird im ersten Teilabschnitt der Symbolische Interaktionismus vorgestellt, welcher sich mit der Vermittlung von gesellschaftlichen Regeln durch Sprache und Symbole auseinandersetzt und bis heute eine der bekanntesten Theorien aus Meads Sozialpsychologie darstellt. Im darauffolgenden zweiten Teilabschnitt wird das Augenmerk auf die eigentliche Entwicklung der Identitaet gelegt, die bereits im fruehen Kindesalter beginnt und im Kern darin besteht, dass das Kind verschiedene Rollen uebernimmt. Zuletzt wird im dritten Teilabschnitt der Aufbau der menschlichen Identitaet genauer beleuchtet und untersucht, wie sich Diese aus dem sogenannten Ich und ICH zusammensetzt. Der zweite Abschnitt des Hauptteiles beschaeftigt sich vornehmlich mit dem gesellschaftlichen Einfluss auf die Identitaetsbildung und schlaegt somit die Bruecke zur eigentlichen Kernthese. In diesem Rahmen befasst sich die Arbeit mit dem - mit der Identitaet eng verknuepften - Thema der Moral, so wie Mead diese verstand. Am Ende dieser Arbeit folgt eine Schlussbetrachtung, in welcher zum einen Kritik an Meads Theorie geuebt und diese zum anderen kurz in den Kontext vergleichbarer oder