Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Allgemeines und Theorien, Johannes Gutenberg-Universitaet Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschaeftigt sich grundlegend mit dem Wahlverhalten des "rationalen Waehlers" nach Anthony Downs. Dieser beschaeftigte sich erstmals in seiner Studie: "An economic theory of democracy" aus dem Jahr 1957 mit dem Verhalten eines jeden Menschen, eine Entscheidung vor dem Treffen rational abzuwiegen. Somit basiert das Modell des rationalen Waehlers auf einer Rational Choice-Theorie, mit der sich Downs ueber die Jahre auseinandergesetzt hat. Im Wesentlichen beschaeftigt sich die Rational Choice-Theorie nach Downs damit, fuer welche politische Partei ein rationaler Waehler stimmt, wann und warum er sich demnach dazu entschliesst, sie zu waehlen. Bei logischer Umsetzung der oben genannten Rational Choice-Theorie wird schnell klar, dass bei dem Thema "Wahlbeteiligung" ein Widerspruch entsteht. Man stoesst auf das sogenannte "Wahlparadoxon", was im Groben besagt, dass eine Beteiligung an Wahlen nicht lohnenswert fuer die Nutzenmaximierung des einzelnen Individuums ist. Dieses wird aber im Verlauf der Arbeit noch genauer anhand eines Beispiels erlaeutert. Zuvor aber beschaeftige ich mich mit der Rational Choice-Theorie nach Downs selbst, verschiedener soziologischer Erklaerungsgrundlagen nach Hartmut Esser um den Rahmen fuer das folgende Beispiel zu setzen, was sich konkret mit den Ergebnissen der amerikanischen Praesidentschaftswahl 2016 auseinandersetzt. Diese Wahl wird als empirischer Beleg und Erlaeuterung des Wahlparadoxons nach Karl Popper zur Hilfe gezogen. Im vierten Kapitel setze ich mich mit dem Modifikationsversuch von Downs selbst auseinander. Schliesslich folgt im fuenften Kapitel das Fazit sowie die Darstellung von Kritik des vorangestellten Loesungsansatzes und dazu ein Ausblick auf weitere Loesungsansaetze des zuvor angesprochenen Wahlparadoxons.
