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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Latinistik - Mittel- und Neulatein, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universitaet Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Liebeselegien des Properz, die den Leser durch ihre hohe Emotionalitaet in ihren Bann ziehen, haben seit jeher andere Dichter und Schriftsteller angeregt. Als deren beruehmtester Vertreter ist wohl Goethe zu nennen, dessen Roemische Elegien und Venetianische Epigramme von Properz stark beeinflusst sind. Auch auf Petrarca uebte der roemische Dichter grosse Wirkung aus, und sogar bis in die heutige Zeit ist die Kunst des Properz noch lebendig: Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts schuf Ezra Pound sein Werk "Homage to Sextus Propertius". Properz' Liebeselegien entstanden in der UEbergangszeit von der roemischen Republik zum augusteischen Prinzipat, die von politischen Umwaelzungen und einem ins Wanken geraten der althergebrachten Ordnung gepraegt war. Die Dichtung der Neoteriker und spaeter auch die Liebeselegien des Properz boten den von politischen Wirren verunsicherten Menschen die Moeglichkeit, in eine "andere Welt" einzutauchen, deren Werte teils klar gegen traditionelle Wertvorstellungen opponierten. Anstelle einer Ehe wuenschte man sich beispielsweise eine freie, aber lebenslang andauernde Liebesbeziehung, das sogenannte foedus aeternum. Eine solche Beziehung strebt auch Properz mit seiner Geliebten Cynthia, die er in seinen Elegien besingt, an. In Carmen 1,2 versucht Properz mahnend, Cynthia von natuerlicher Schoenheit ohne Schminke und Schmuck zu ueberzeugen. Er will, dass seine Geliebte nicht wie eine Hetaere durch kuenstliches Zutun, sondern als ehrbare Frau durch ihre wahre Natur, ihr Talent und ihr blosses Sein allein fuer ihn in Schoenheit erstrahlt. Dies macht er in den letzten Versen des Gedichtes auch zur Bedingung fuer seine ewig waehrende Liebe zu ihr. Weiterhin wird haeufig diskutiert, inwieweit die Liebe zu Cynthia generell biographisch zu deuten ist. Diese Frage bleibt jedoch nach wie vor umstritten und i
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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Latinistik - Mittel- und Neulatein, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universitaet Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Liebeselegien des Properz, die den Leser durch ihre hohe Emotionalitaet in ihren Bann ziehen, haben seit jeher andere Dichter und Schriftsteller angeregt. Als deren beruehmtester Vertreter ist wohl Goethe zu nennen, dessen Roemische Elegien und Venetianische Epigramme von Properz stark beeinflusst sind. Auch auf Petrarca uebte der roemische Dichter grosse Wirkung aus, und sogar bis in die heutige Zeit ist die Kunst des Properz noch lebendig: Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts schuf Ezra Pound sein Werk "Homage to Sextus Propertius". Properz' Liebeselegien entstanden in der UEbergangszeit von der roemischen Republik zum augusteischen Prinzipat, die von politischen Umwaelzungen und einem ins Wanken geraten der althergebrachten Ordnung gepraegt war. Die Dichtung der Neoteriker und spaeter auch die Liebeselegien des Properz boten den von politischen Wirren verunsicherten Menschen die Moeglichkeit, in eine "andere Welt" einzutauchen, deren Werte teils klar gegen traditionelle Wertvorstellungen opponierten. Anstelle einer Ehe wuenschte man sich beispielsweise eine freie, aber lebenslang andauernde Liebesbeziehung, das sogenannte foedus aeternum. Eine solche Beziehung strebt auch Properz mit seiner Geliebten Cynthia, die er in seinen Elegien besingt, an. In Carmen 1,2 versucht Properz mahnend, Cynthia von natuerlicher Schoenheit ohne Schminke und Schmuck zu ueberzeugen. Er will, dass seine Geliebte nicht wie eine Hetaere durch kuenstliches Zutun, sondern als ehrbare Frau durch ihre wahre Natur, ihr Talent und ihr blosses Sein allein fuer ihn in Schoenheit erstrahlt. Dies macht er in den letzten Versen des Gedichtes auch zur Bedingung fuer seine ewig waehrende Liebe zu ihr. Weiterhin wird haeufig diskutiert, inwieweit die Liebe zu Cynthia generell biographisch zu deuten ist. Diese Frage bleibt jedoch nach wie vor umstritten und i