Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 2,0, Humboldt-Universitaet zu Berlin (Zentrum fuer transdisziplinaere Geschlechterstudien), Veranstaltung: Die Demontage der Karrierefrau - zur Genealogie eines kulturgeschichtlichen Topos, Sprache: Deutsch, Abstract: Kunst und Politik leben nicht erst seit der Erfindung des Internets miteinander in einer popkulturellen Symbiose. Kuenstler_innen reflektierten schon immer ihr jeweiliges Zeitgeschehen und verpackten es in ihre Werke. William Shakespeare amuesierte sich ueber das Koenigshaus, Leonardo Da Vinci versteckte religionskritische Symbolik in seinen Werken und Nina Simone kaempfte Seite an Seite mit Martin L. King und Malcom X fuer die Befreiung der Schwarzen Community. So wundert es nicht, dass in Zeiten Sozialer Medien nicht nur "Underground"-Kuenstler_innen ein deutliches politisches Standing zeigen. Auch kommerziell erfolgreiche Beruehmtheiten politisieren sich immer mehr in der OEffentlichkeit. Taylor Swift entdeckt den Feminismus und Girls Power fuer sich, Spike Lee, Will und Jada Smith und andere Hollywoodgroessen initiierten den Boykott der Oscars (#oscarssowhite), nachdem mehrere Jahre infolge Schwarzen Schauspieler_innen in keiner einzigen Kategorie nominiert wurden und Leonardo DiCaprio engagiert sich seit Jahren intensiv gegen den Klimawandel. Aktivismus scheint immer mehr "en vogue" zu sein. Eine der bekanntesten Kuenstler_innen der Welt, Beyonce Knowles, gehoert zu eben jenen Personen, die eine enorme Entwicklung ihrer Aussenwirkung durchlebt haben. Angefangen als "Girl Next Door" in der Band Destiny's Child in den 90er Jahren, gehoert Knowles mittlerweile zu den maechtigsten und einflussreichsten Frauen der Welt. In dem folgenden Text werde ich mich mit der Person Beyonce Knowles beschaeftigen. Ich werde die Moeglichkeiten und Hindernisse eines kommerziellen Aktivismus am Beispiel ihres Songs Formation (2016) erlaeutern und die Reaktionen der Schwarzen Community beleuchten. Zi
