Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Heinrich-Heine-Universitaet Duesseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, das Motiv der verfeindeten Brueder in Friedrich Schillers Drama "Die Raeuber" naeher zu erlaeutern, den Konflikt in der Familie herauszuarbeiten und die Beziehung zwischen den Bruedern Karl und Franz zu analysieren. Dazu wird zunaechst auf das Motiv der feindlichen Brueder eingegangen, um danach die einzelnen Personen der Familie Moor vorzustellen und zu charakterisieren. "Die Raeuber" ist der Titel des ersten veroeffentlichten Dramas von Friedrich Schiller. Es gliedert sich in fuenf Akte mit jeweils zwei, drei und fuenf Szenen. In Schillers Drama wird zunaechst der traditionelle Aufbau in Exposition, steigende Handlung, Hoehe-/Wendepunkt, fallende Handlung und Katastrophe beziehungsweise Loesung beibehalten. Jedoch weicht das Drama durch die Vielzahl der Handlungsraeume, die laengeren Handlungszeitraeume und die Einschuebe von Liedern und Erzaehlungen vom klassischen Drama ab. Man kann "Die Raeuber" in die Epoche der Aufklaerung einordnen und mit der Stroemung Sturm und Drang in der deutschen Literatur in Verbindung bringen. Das Stueck sorgte fuer nationales Aufsehen und machte Schiller schlagartig beruehmt. Schiller thematisiert in seinem Drama die Rivalitaet der zwei Brueder Karl und Franz von Moor. Karl ist der erstgeborene Sohn des Grafen Moor. Er wird als der Liebling des Vaters beschrieben und nicht nur von seinem Vater, sondern auch von der Dienerschaft bevorzugt. Franz ist der zweitgeborene Sohn und hat sich zeitlebens ungeliebt gefuehlt. Er strebt nach dem Erbe seines Vaters und versucht, dieses mit einer Intrige an sich zu reissen. Das Motiv der verfeindeten Brueder nimmt in dem Drama eine zentrale Rolle ein.
