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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Heinrich-Heine-Universitaet Duesseldorf (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Generationen stossen seit jeher aufeinander. In einer Zeit, in der die gesellschaftlichen Werte, anders als in einer modernen Gesellschaft, eingefahrener und nicht unbedingt individuell auslegbar sind, enden unterschiedliche Lebensanschauungen zwischen Generationen nicht selten in einem Konflikt. So auch in Theodor Storms Novelle Hans und Heinz Kirch aus dem Jahre 1883. Die Familie Kirch lebt in einer kleinen Stadt an der Ostsee, in der Individualitaet nicht vorhanden ist. Die tuechtigen Einwohner leben nach den buergerlichen, preussischen Werten des 19. Jahrhunderts und geben diese an die naechste Generation weiter. Storm, der einige Jahre zuvor selbst einen Konflikt mit seinem aeltesten Sohn austragen musste, scheint seine tiefe Enttaeuschung und seine seelische Erschuetterung in dem Werk zu verarbeiten. Der aelteste Sohn Hans, welcher der Alkoholsucht verfallen war, musste die angesehene Taetigkeit als Arzt aufgeben. Storm, als buergerlicher Vater im 19. Jahrhundert, mag in seinen Erinnerungen an die Erlebnisse einen Anstoss fuer den in der Novelle dargestellten Konflikt zwischen Vater und Sohn gefunden haben. In der folgenden Arbeit werden die buergerlichen Erziehungsideale des spaeten 19. Jahrhunderts erlaeutert und die Rolle des Buergervaters und die des buergerlichen Sohnes beleuchtet. Im Anschluss werden die Vaterfigur Hans Adam Kirch und sein Sohn Heinz Kirch aus Storms Novelle Hans und Heinz Kirch beschrieben und charakterisiert. Im letzten Schritt wird untersucht, worin der Konflikt zwischen Vater und Sohn begruendet ist und in wie weit das zeitgenoessische Erziehungsideal des Buergertums im spaeten 19. Jahrhundert in diesem Konflikt eine Rolle spielt.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Heinrich-Heine-Universitaet Duesseldorf (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Generationen stossen seit jeher aufeinander. In einer Zeit, in der die gesellschaftlichen Werte, anders als in einer modernen Gesellschaft, eingefahrener und nicht unbedingt individuell auslegbar sind, enden unterschiedliche Lebensanschauungen zwischen Generationen nicht selten in einem Konflikt. So auch in Theodor Storms Novelle Hans und Heinz Kirch aus dem Jahre 1883. Die Familie Kirch lebt in einer kleinen Stadt an der Ostsee, in der Individualitaet nicht vorhanden ist. Die tuechtigen Einwohner leben nach den buergerlichen, preussischen Werten des 19. Jahrhunderts und geben diese an die naechste Generation weiter. Storm, der einige Jahre zuvor selbst einen Konflikt mit seinem aeltesten Sohn austragen musste, scheint seine tiefe Enttaeuschung und seine seelische Erschuetterung in dem Werk zu verarbeiten. Der aelteste Sohn Hans, welcher der Alkoholsucht verfallen war, musste die angesehene Taetigkeit als Arzt aufgeben. Storm, als buergerlicher Vater im 19. Jahrhundert, mag in seinen Erinnerungen an die Erlebnisse einen Anstoss fuer den in der Novelle dargestellten Konflikt zwischen Vater und Sohn gefunden haben. In der folgenden Arbeit werden die buergerlichen Erziehungsideale des spaeten 19. Jahrhunderts erlaeutert und die Rolle des Buergervaters und die des buergerlichen Sohnes beleuchtet. Im Anschluss werden die Vaterfigur Hans Adam Kirch und sein Sohn Heinz Kirch aus Storms Novelle Hans und Heinz Kirch beschrieben und charakterisiert. Im letzten Schritt wird untersucht, worin der Konflikt zwischen Vater und Sohn begruendet ist und in wie weit das zeitgenoessische Erziehungsideal des Buergertums im spaeten 19. Jahrhundert in diesem Konflikt eine Rolle spielt.