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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universitaet Potsdam (Institut fuer Kuenste und Medien), Veranstaltung: Wer spricht? Stimmen im Text kjb, Sprache: Deutsch, Abstract: Waere jeder von uns dazu faehig gewesen? In seinem Roman "Flughunde" gelingt es Marcel Beyer das viel diskutierte Thema des Nationalsozialismus in einen neuen Blickwinkel zu ruecken. Er liefert keineswegs ein weiteres Werk zur Vergangenheitsbewaeltigung, sondern bringt den Leser zum Reflektieren, indem er ihm das Unfassbare aus der Perspektive der Taeter zeigt. Nuechtern und beinahe unbeteiligt schildert der gefuehlskalte Stimmenforscher Hermann Karnau die grausamen Versuche im Lazarett und berichtet ueber das Sterben der Patienten in schauerlichen Details. Nach jedem Satz wuenscht man sich die zweite Erzaehlerstimme, Helga, zurueck. Sie ist die achtjaehrige Tochter des Propagandaministers Goebbels und spricht in froehlich kindlicher Manier von Ausfluegen mit ihrem Vater und dem Zusammenleben mit ihren Geschwistern. Doch auch bei ihr schwingt mit fortschreitender Handlung immer haeufiger die Erbarmungslosigkeit des Krieges mit. "Papa, was ist denn eigentlich Entwelschung?" (Beyer 1996, 125). Die folgende Arbeit widmet sich der Stimme. Sie untersucht die Unterschiede zwischen den Opfern und Taetern des Dritten Reiches im Roman. Dabei werden die Erzaehlperspektive, die Sprache und die Wirkung auf den Leser durchleuchtet. Erkennt man die Kriegsverbrecher bereits an ihren Stimmen? Und koennen sie mit ihren eigenen "falschen" Stimmen leben?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universitaet Potsdam (Institut fuer Kuenste und Medien), Veranstaltung: Wer spricht? Stimmen im Text kjb, Sprache: Deutsch, Abstract: Waere jeder von uns dazu faehig gewesen? In seinem Roman "Flughunde" gelingt es Marcel Beyer das viel diskutierte Thema des Nationalsozialismus in einen neuen Blickwinkel zu ruecken. Er liefert keineswegs ein weiteres Werk zur Vergangenheitsbewaeltigung, sondern bringt den Leser zum Reflektieren, indem er ihm das Unfassbare aus der Perspektive der Taeter zeigt. Nuechtern und beinahe unbeteiligt schildert der gefuehlskalte Stimmenforscher Hermann Karnau die grausamen Versuche im Lazarett und berichtet ueber das Sterben der Patienten in schauerlichen Details. Nach jedem Satz wuenscht man sich die zweite Erzaehlerstimme, Helga, zurueck. Sie ist die achtjaehrige Tochter des Propagandaministers Goebbels und spricht in froehlich kindlicher Manier von Ausfluegen mit ihrem Vater und dem Zusammenleben mit ihren Geschwistern. Doch auch bei ihr schwingt mit fortschreitender Handlung immer haeufiger die Erbarmungslosigkeit des Krieges mit. "Papa, was ist denn eigentlich Entwelschung?" (Beyer 1996, 125). Die folgende Arbeit widmet sich der Stimme. Sie untersucht die Unterschiede zwischen den Opfern und Taetern des Dritten Reiches im Roman. Dabei werden die Erzaehlperspektive, die Sprache und die Wirkung auf den Leser durchleuchtet. Erkennt man die Kriegsverbrecher bereits an ihren Stimmen? Und koennen sie mit ihren eigenen "falschen" Stimmen leben?