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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - AEltere Deutsche Literatur, Mediaevistik, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universitaet Jena (Institut fuer Germanistische Literaturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: "[S]o bestuend ich gerner hundert man / strites den aine vrovwen [...]" sagt Dietrich von Bern in der Fassung E2 des 'Eckenliedes'. Sowohl in dieser als auch in der Handschrift E7 und im Druck e1 kommt der Held auf seinem Weg nach Jochgrimm jedoch nicht um den Kampf mit weiblichen Familienangehoerigen Eckes herum, die Rache fuer den Tod ihrer Verwandten an Dietrich verueben wollen. Ob es sich bei diesen um Riesinnen oder wilde Frauen handelt, ist in der Wissenschaft umstritten. Beide Gattungen sind einander sehr aehnlich und Habiger-Tuczay zufolge wurden sie im 'Eckenlied' miteinander vermischt. Im Folgenden werden die betreffenden Frauengestalten ueberwiegend als Riesinnen bezeichnet, dennoch wurde auch die Sekundaerliteratur zum Thema wilde Frau einbezogen. In E2 bekommt Dietrich es sowohl mit Eckes Mutter Birkhilt als auch mit deren Tochter Uodelgart zu tun, waehrend ihn in e1 Eckes Tante Ruetze angreift. Diese drei Riesinnen, die allesamt mit ausgerissenen Baeumen auf Dietrich losgehen, sind einander sehr aehnlich. Die in E7 auftretende Riesenkoenigin Rachin, ebenfalls eine Tante Eckes, die sich in einer wertvollen Ruestung und mit Schwert und Stange in den Kampf gegen Dietrich begibt, hebt sich stark von den drei anderen ab. Allen Vieren ist gemeinsam, dass sie nicht der Idealvorstellung von Frauen in der mittelalterlichen Literatur entsprechen. Sie scheinen entweiblicht. Im Folgenden soll untersucht werden, inwiefern man bei Birkhilt, Uodelgart, Ruetze und Rachin tatsaechlich von einer Entweiblichung sprechen kann und welche Funktionen sich daraus fuer die Riesinnen im 'Eckenlied' ergeben. Zunaechst werden Birkhilt, Uodelgart und Ruetze als Gruppe der Baumkaempferinnen zusammengefasst betrachtet. Ihr Aussehen und ihr Charakter werden daraufhin analysier
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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - AEltere Deutsche Literatur, Mediaevistik, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universitaet Jena (Institut fuer Germanistische Literaturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: "[S]o bestuend ich gerner hundert man / strites den aine vrovwen [...]" sagt Dietrich von Bern in der Fassung E2 des 'Eckenliedes'. Sowohl in dieser als auch in der Handschrift E7 und im Druck e1 kommt der Held auf seinem Weg nach Jochgrimm jedoch nicht um den Kampf mit weiblichen Familienangehoerigen Eckes herum, die Rache fuer den Tod ihrer Verwandten an Dietrich verueben wollen. Ob es sich bei diesen um Riesinnen oder wilde Frauen handelt, ist in der Wissenschaft umstritten. Beide Gattungen sind einander sehr aehnlich und Habiger-Tuczay zufolge wurden sie im 'Eckenlied' miteinander vermischt. Im Folgenden werden die betreffenden Frauengestalten ueberwiegend als Riesinnen bezeichnet, dennoch wurde auch die Sekundaerliteratur zum Thema wilde Frau einbezogen. In E2 bekommt Dietrich es sowohl mit Eckes Mutter Birkhilt als auch mit deren Tochter Uodelgart zu tun, waehrend ihn in e1 Eckes Tante Ruetze angreift. Diese drei Riesinnen, die allesamt mit ausgerissenen Baeumen auf Dietrich losgehen, sind einander sehr aehnlich. Die in E7 auftretende Riesenkoenigin Rachin, ebenfalls eine Tante Eckes, die sich in einer wertvollen Ruestung und mit Schwert und Stange in den Kampf gegen Dietrich begibt, hebt sich stark von den drei anderen ab. Allen Vieren ist gemeinsam, dass sie nicht der Idealvorstellung von Frauen in der mittelalterlichen Literatur entsprechen. Sie scheinen entweiblicht. Im Folgenden soll untersucht werden, inwiefern man bei Birkhilt, Uodelgart, Ruetze und Rachin tatsaechlich von einer Entweiblichung sprechen kann und welche Funktionen sich daraus fuer die Riesinnen im 'Eckenlied' ergeben. Zunaechst werden Birkhilt, Uodelgart und Ruetze als Gruppe der Baumkaempferinnen zusammengefasst betrachtet. Ihr Aussehen und ihr Charakter werden daraufhin analysier