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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Freie Universitaet Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeiten keines anderen Aktionskuenstlers, Schauspielers, Theater- beziehungsweise Filmemachers erfordern im Rahmen ihrer Auseinandersetzung beim Sammeln und Orientieren von Gedanken und Gefuehlen eine aehnliche Anstrengung, wie die von Christoph Schlingensief. Und wenige sind reizvoller. Die Beschaeftigung mit seinen Projekten oder das Rezipieren seiner Filme ruft nicht selten ungreifbare Empfindungen hervor und auf vermeintliche Erkenntnisse folgt haeufig schon die naechste Frage. Presse, Politiker, Passanten und Zuschauer zeigen sich begeistert, fasziniert, angeekelt, empoert, verstaendnislos, nie aber gleichgueltig. Wie kommt es zu dieser Betroffenheit, der Lust, der Wut, dem Schmerz, mit denen sich viele Menschen im Rahmen der Arbeiten konfrontiert sehen? Dass es Schlingensief nie schlicht um Provokation ging, wie von Kritikern gerne konstatiert und vorgeworfen, duerfte jedem, der sich ernsthaft mit seiner Arbeit auseinandersetzt, bald klar werden. Franziska Schoessler greift in einem ihrer Texte den von Roland Barthes entwickelten Begriff des punctums auf, um Elemente der Stoerbilder in Schlingensiefs Aktionen zu beschreiben, ohne weiter im Detail darauf einzugehen. Das punctum im Sinne Roland Barthes' mit den Arbeiten von Christoph Schlingensief in Zusammenhang zu bringen erscheint mir zunaechst aeusserst passend. Im Folgenden soll dieser Impuls aufgegriffen und vertieft werden. Wo und inwiefern kann bei naeherer Betrachtung in den Arbeiten Schlingensiefs von einem solchen punctum die Rede sein? Lassen sich Barthes' Gedanken zur Fotografie ueberhaupt auf Aktionen von Schlingensief uebertragen und anwenden? Zunaechst sollen in aller Kuerze fuer das Verstaendnis hilfreiche Grundbegriffe der Fotografie bei Roland Barthes geklaert und das punctum genauer betrachtet werden. Anschliessend werde ich naeher auf die mir fuer die Fragestellung relevant
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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Freie Universitaet Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeiten keines anderen Aktionskuenstlers, Schauspielers, Theater- beziehungsweise Filmemachers erfordern im Rahmen ihrer Auseinandersetzung beim Sammeln und Orientieren von Gedanken und Gefuehlen eine aehnliche Anstrengung, wie die von Christoph Schlingensief. Und wenige sind reizvoller. Die Beschaeftigung mit seinen Projekten oder das Rezipieren seiner Filme ruft nicht selten ungreifbare Empfindungen hervor und auf vermeintliche Erkenntnisse folgt haeufig schon die naechste Frage. Presse, Politiker, Passanten und Zuschauer zeigen sich begeistert, fasziniert, angeekelt, empoert, verstaendnislos, nie aber gleichgueltig. Wie kommt es zu dieser Betroffenheit, der Lust, der Wut, dem Schmerz, mit denen sich viele Menschen im Rahmen der Arbeiten konfrontiert sehen? Dass es Schlingensief nie schlicht um Provokation ging, wie von Kritikern gerne konstatiert und vorgeworfen, duerfte jedem, der sich ernsthaft mit seiner Arbeit auseinandersetzt, bald klar werden. Franziska Schoessler greift in einem ihrer Texte den von Roland Barthes entwickelten Begriff des punctums auf, um Elemente der Stoerbilder in Schlingensiefs Aktionen zu beschreiben, ohne weiter im Detail darauf einzugehen. Das punctum im Sinne Roland Barthes' mit den Arbeiten von Christoph Schlingensief in Zusammenhang zu bringen erscheint mir zunaechst aeusserst passend. Im Folgenden soll dieser Impuls aufgegriffen und vertieft werden. Wo und inwiefern kann bei naeherer Betrachtung in den Arbeiten Schlingensiefs von einem solchen punctum die Rede sein? Lassen sich Barthes' Gedanken zur Fotografie ueberhaupt auf Aktionen von Schlingensief uebertragen und anwenden? Zunaechst sollen in aller Kuerze fuer das Verstaendnis hilfreiche Grundbegriffe der Fotografie bei Roland Barthes geklaert und das punctum genauer betrachtet werden. Anschliessend werde ich naeher auf die mir fuer die Fragestellung relevant