Ludwig Tiecks "Waldeinsamkeit". Raum zur Entwicklung fuer Leser, Protagonist und Genre

Christian Maier

Ludwig Tiecks "Waldeinsamkeit". Raum zur Entwicklung fuer Leser, Protagonist und Genre
Format
Paperback
Publisher
Grin Verlag
Published
13 June 2017
Pages
32
ISBN
9783668454644

Ludwig Tiecks “Waldeinsamkeit”. Raum zur Entwicklung fuer Leser, Protagonist und Genre

Christian Maier

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universitaet Muenchen, Veranstaltung: Nach der Romantik: Nachromantik - Entromantisierung - Antiromantik? Perspektiven auf das 19. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: "Waldeinsamkeit" ist die letzte Novelle eines bedeutenden Romantikers, die philosophische Standpunkte von Erkenntnismoeglichkeit und Subjektivismus genauso verhandelt, wie sie im Grunde die Erzaehlung eines Verbrechens ist. Dieser Vielschichtigkeit des Textes will diese Arbeit, gerade im Gegensatz zu fruehen Darstellungen Rechnung tragen. Muehl fuehrt in ihrer Untersuchung zur Romantiktradition und Fruehrealismus auf, dass in der frueheren Forschung die letzte Novelle Tiecks nicht sehr viel Beachtung fand und wenn, meist als ironisierte Auseinandersetzung mit seinem Fruehwerk und eine Absage an die Epoche der Romantik. Muehl macht als erstes auch den nicht zu unterschaetzenden gesellschaftskritischen Aspekt der Novelle deutlich. Auch in der neuen Literatur wird vornehmlich die Novelle als "Abschied von der Romantik" beziehungsweise ihr Verhaeltnis und ihre Positionierung zu und zwischen Realismus und Romantik verhandelt. Und auch dieser Frage soll ein Kapitel der Untersuchung gewidmet werden, genauso wie auch beleuchtet werden soll, dass die Novelle ebenso mit den "unromantisch" gewordenen Zeitumstaenden kritisch abrechnet. Besonders interessant ist der Umstand, dass das Konzept von Jugend durchaus von der Forschung schon als wichtiger Gegenstand der Novelle identifiziert wurde, etwa von Brueggemann, aber auch Lukas beschaeftigt sich damit und auch Brecht sieht am Ende der Novelle Ferdinand in der typischen Position eines Romantikers im Alter angekommen. Diese Arbeit will nun einen Schritt weitergehen und fragen, ob man die Novelle nicht auch als Geschichte einer Initiation, den Bericht eines Erwachsenwerdens, also eben eine Coming-of-Age-Story lesen kann? Zuletzt soll der spannende Punkt

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