Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universitaet Muenchen (Institut fuer Deutsche Philologie), Veranstaltung: Gottfried Benn. Die Texte der 1930er und 1940er Jahre, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden wird zunaechst untersucht, inwieweit der Essay "Der Aufbau der Persoenlichkeit" und die politischen Veraenderungen in Deutschland Anlass fuer Gottfried Benns Zuechtungsgedanken sein koennten. Nicht zu uebersehen ist dabei Benns Wunsch nach der Schaffung eines neuen Menschen. Aber welche Eigenschaften hat dieser neue deutsche Mensch und was unterscheidet ihn zum vorherigen Menschen? Diese Frage soll durch eine Gegenueberstellung anhand des Essays "Zuechtung I" geklaert werden. In seinem Aufsatz "Geist und Seele kuenftiger Geschlechter" wird eine Antwort darauf gegeben, ob und inwieweit sich Benn mit seinen Aufsaetzen an das nationalsozialistische Gedankengut annaehert. Kommentare und Rezensionen der OEffentlichkeit zu seinen Zuechtungsvorstellungen werden vorgestellt und fliessen in die Analyse mit ein. Ziel ist es, zu analysieren, inwieweit seine Gedanken zur Zuechtung eines neuen Menschen mit denen des Nationalsozialismus in Einklang gebracht werden koennen und ob sie nur eine Vision des Dichters waren oder Einfluss auf die Realitaet nehmen konnten.