Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Kunst - Computerkunst, Medienkunst, Note: 2,3, Carl von Ossietzky Universitaet Oldenburg (Institut fuer Kunst und visuelle Kultur), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit setzt sich mit dieser vom 09.-16.06.2000 durchgefuehrten Aktion und der daraus entstandenen Dokumentation "Auslaender raus! Schlingensiefs Container" von Paul Poet, die im Jahr 2002 veroeffentlicht wurde, auseinander. Sie wird vor allem unter dem Aspekt des Politischen analysiert, und es soll der Frage nachgegangen werden, inwiefern sie die Betroffenen in ein "Realitaetsdilemma" stuerzte und ob die Aktion an sich einen politischen Effekt erzielte, demnach, in Bezug auf die Beuys?sche Definition, "die Welt veraenderte". Greift man die Beuys'sche Definition des erweiterten Kunstbegriffs und der Sozialen Plastik auf, ist jeder Mensch ein Kuenstler, weil in seinem Inneren ein Potenzial von Kreativitaet und individueller Gestaltungskraft schlummert, ueber das er verfuegen kann und somit die Faehigkeit besitzt, Ungewoehnliches zu kreieren. Die Soziale Plastik ist folglich ein Kunstkonzept, welches menschliches Handeln miteinschliesst und das die Strukturierung und Formung der Gesellschaft zum Ziel hat. Jedes kreative Handeln, das dahingehend wirkt, wird - heutzutage insbesondere unter Einbeziehung der Medien - zur kuenstlerischen Praxis. Nach Beuys sei es die Aufgabe der Kunst, diesen Prozess in den Fokus der Aufmerksamkeit zu ruecken und damit auch zu zeigen, dass jeder einzelne durch sein Sprechen und Denken zur Veraenderung der Welt beitragen oder dem Bestehenden zustimmen koenne. Auch Christoph Schlingensiefs Filme, Happenings und Objekte erheben sich ueber den unmittelbar sinnlich wahrnehmbaren Gegenstand hinaus. Er arbeitete stets am "Puls der politischen, gesellschaftlichen und medialen Entwicklungen", wodurch seine Projekte und Aktionen haeufig politisch motiviert, teils provokativ zum Einsatz kamen. Die Hinterfragung von konventionellen Wahrnehmungsmustern, dem Sp
