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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, Universitaet Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Modell des dritten Geschlechts ist ein schon lange diskutierter Versuch, Personen, die weder Mann noch Frau sind, aus ihrem marginalisierten Status zu befreien. In Indien kaempft vor allem die Hijra-Gemeinschaft fuer die institutionelle Anerkennung ihrer Rechte. Sie zaehlen seit 3000 Jahren zur Kaste der Unberuehrbaren. Die Gesellschaft duldet sie zwar, doch ihnen wird keine Moeglichkeit gewaehrt, gleichwertiges Mitglied dieser zu werden. Koerperlich sind sie zumeist maennlich, doch sie geben sich weibliche Namen und Verwandtschaftsbezeichnungen. Eine Mischung aus beiden Geschlechtern ist wohl auch die naheliegendste Erklaerung fuer das Erscheinungsbild der Hijras. Eine indische Kulturgemeinschaft alternativer Sexualitaet mit einer Tradition, die fast 3000 Jahre in die vedische Zeit zurueckreicht. So lange gibt es ein Bewusstsein fuer marginalisierte Geschlechtsidentitaeten und erst jetzt wird die institutionelle Anerkennung diskutiert? Was hat oder musste sich in diesem Zeitraum veraendern? Bevor ich diesen Fragen nachgehe, muss erst einmal geklaert werden, wer die Hijras eigentlich sind. Was zeichnet sie aus? Kann man sie mit unseren Intersexuellen vergleichen? Oder sind sie alle Eunuchen, wie man es in der Literatur des Kolonialismus liest? Passen unsere westlichen Konzepte, die das dritte Geschlecht hier konstituieren sollen, ueberhaupt auf die indische Definition ihrer Kategorie "Others"? Zunaechst werde ich also auf die Terminologie zur Beschreibung des dritten Geschlechts eingehen muessen, um auf dieser Grundlage die Geschichte und das Wesen der Hijra-Gemeinschaft schildern zu koennen. Hier werde ich auf die indische Mythologie eingehen, um die Wurzel des indischen Verstaendnisses zu verdeutlichen. Ich werde aufzeigen wie extrem die Differenz zwischen dem kolonialen Verstaendnis und unserem heutigen, postkolonialen und auf Subalternitaet beda
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, Universitaet Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Modell des dritten Geschlechts ist ein schon lange diskutierter Versuch, Personen, die weder Mann noch Frau sind, aus ihrem marginalisierten Status zu befreien. In Indien kaempft vor allem die Hijra-Gemeinschaft fuer die institutionelle Anerkennung ihrer Rechte. Sie zaehlen seit 3000 Jahren zur Kaste der Unberuehrbaren. Die Gesellschaft duldet sie zwar, doch ihnen wird keine Moeglichkeit gewaehrt, gleichwertiges Mitglied dieser zu werden. Koerperlich sind sie zumeist maennlich, doch sie geben sich weibliche Namen und Verwandtschaftsbezeichnungen. Eine Mischung aus beiden Geschlechtern ist wohl auch die naheliegendste Erklaerung fuer das Erscheinungsbild der Hijras. Eine indische Kulturgemeinschaft alternativer Sexualitaet mit einer Tradition, die fast 3000 Jahre in die vedische Zeit zurueckreicht. So lange gibt es ein Bewusstsein fuer marginalisierte Geschlechtsidentitaeten und erst jetzt wird die institutionelle Anerkennung diskutiert? Was hat oder musste sich in diesem Zeitraum veraendern? Bevor ich diesen Fragen nachgehe, muss erst einmal geklaert werden, wer die Hijras eigentlich sind. Was zeichnet sie aus? Kann man sie mit unseren Intersexuellen vergleichen? Oder sind sie alle Eunuchen, wie man es in der Literatur des Kolonialismus liest? Passen unsere westlichen Konzepte, die das dritte Geschlecht hier konstituieren sollen, ueberhaupt auf die indische Definition ihrer Kategorie "Others"? Zunaechst werde ich also auf die Terminologie zur Beschreibung des dritten Geschlechts eingehen muessen, um auf dieser Grundlage die Geschichte und das Wesen der Hijra-Gemeinschaft schildern zu koennen. Hier werde ich auf die indische Mythologie eingehen, um die Wurzel des indischen Verstaendnisses zu verdeutlichen. Ich werde aufzeigen wie extrem die Differenz zwischen dem kolonialen Verstaendnis und unserem heutigen, postkolonialen und auf Subalternitaet beda