Schulz von Thuns Kommunikationsmodell. Moeglichkeiten der Klaerung bei Stoerungen auf den vier Ebenen

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interpersonale Kommunikation, Note: 1,7, Fachhochschule Suedwestfalen; Abteilung Meschede, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine der Handlungsformen des menschlichen Verhaltens sind Dialoge. Ein Gespraech soll dem Gegenueber die eigenen UEberlegungen uebermitteln, um einen Austausch von Informationen zu ermoeglichen. Jede Botschaft beinhaltet vier Ebenen, die sowohl durch den Sender als auch den Empfaenger bewusst oder unbewusst geaeussert werden. Ein Sender ist der, der die Nachricht in einer Kommunikation formuliert und der Empfaenger der, der die Nachricht erhaelt. Dieses Modell der Kommunikation auf vier Ebenen hat der Psychologe Friedemann Schulz von Thun entwickelt. Er ist vor allem bekannt durch seine Werke "Miteinander reden". Die Anatomie einer Nachricht besteht aus vier verschiedenen zu uebertragenden Inhalten: Sachinhalt, Appellinhalt, Selbstoffenbarungsinhalt und Beziehungsinhalt. Schulz von Thun weist in seiner These darauf hin, dass Missverstaendnisse aufgrund der Struktur des Modells fast unvermeidlich sind. Dabei koennen sich Stoerungen in der Kommunikation entwickeln, welche durch unterschiedliche Wahrnehmungen entstehen. Der Sender sendet also eine Nachricht auf einer der vier Ebenen und erhaelt ein Feedback vom Empfaenger, welches ebenfalls mit einem Inhalt der Ebenen bestueckt ist. Sendet der Sender eine Nachricht nun auf einer anderen Ebene als der Empfaenger diese empfaengt, so besteht eine inkongruente Wahrnehmung der beiden Gespraechsteilnehmer, welches zu Stoerungen auf den verschiedenen Ebenen fuehren kann. Damit eine Kommunikation "gluecklich macht", muessen Missverstaendnisse beziehungsweise Stoerungen beseitigt werden.