Goodwill-Bilanzierung nach IFRS. Eine kritische Wuerdigung des Impairment-Only-Approach

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,7, FOM Essen, Hochschule fuer Oekonomie & Management gemeinnuetzige GmbH, Hochschulleitung Essen frueher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Das IASB hat mit der Verabschiedung des IFRS 3 "Unternehmenszusammenschluesse" im Jahr 2004 einen Paradigmenwechsel vollzogen. Seither wird die Goodwill-Bilanzierung kontrovers diskutiert. Aufgrund der Zunahme von Unternehmensakquisitionen und des hieraus resultierenden derivativen Goodwill rueckt dessen bilanzielle Abbildung im Konzernabschluss in den Mittelpunkt des Interesses. Insbesondere durch den Wegfall der planmaessigen Abschreibung sowie die Ausgestaltung des einstufigen Impairment-Tests in der Folgebilanzierung, ist der Goodwill Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil der Geschaefts- oder Firmenwert einen hohen Stellenwert in den Konzernbilanzen einnimmt. Der Autor verfolgt das Ziel, die Bilanzierung eines derivativen Geschaefts- oder Firmenwerts nach den IFRS/IAS umfassend zu erlaeutern. Der Schwerpunkt liegt insbesondere auf dem, seit dem Jahr 2004 geltenden, Impairment-Only-Approach. Nach Abkehr der planmaessigen Abschreibung sehen sich die Anwender mit einer aufwendigen Umsetzung des Werthaltigkeitstests konfrontiert, welcher zudem stark ermessensbehaftet ist. Dagegen ist fuer den Rechnungslegungsadressaten die Nachvollziehbarkeit der Goodwillbewertung und folglich die Risikoeinschaetzung erschwert worden. Daher kommt der aktuellen Bilanzierungspraxis des Goodwill eine besondere Relevanz zu und bietet demzufolge ausreichend Anlass, um sich der Thematik ausfuehrlich in einer kritischen Untersuchung anzunehmen.