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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg (Philosophisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht, inwiefern die Ontologie des vierten Buchs von Aristoteles’ Metaphysik bereits im ersten Buch enthalten ist. In der Metaphysik sucht Aristoteles nach einer ersten und hoechsten Substanz sowie nach einer ersten und hoechsten Wissenschaft, die sich mit dieser befasst. Die erste Wissenschaft wird in Buch I als AEtiologie, in Buch IV als Ontologie und in Buch VI als Theologie gedacht. Die einzelnen Bucher sind dabei jedoch mit erheblichem zeitlichem Abstand verfasst und geben tendenziell eher einen Reflexionsprozess wieder als eine geschlossene Theorie. Es gab daher immer wieder Interpretationsansatze, die die Metaphysik nicht als einheitliches Werk ansehen, sondern elementare Gegensatze in ihr ausmachen. Dabei wurde oft das Verhaltnis zwischen Theologie und Ontologie als widerspruchlich gesehen. Denn die gesuchte erste Wissenschaft koenne ja nicht eine von Gott und gleichzeitig eine von allem Seienden sein. Werner Jager sah daher in den theologischen Passagen der Metaphysik die Relikte einer fruheren, von der platonischen Ideenlehre gepragten Philosophie. Paul Natorp vermutete gar, dass diese Gedanken nicht von Aristoteles selbst stammen koennen und es sich um Interpolationen handele. In der neueren Forschung lesen Autoren wie Gunther Patzig und Giovanni Reale die Metaphysik dagegen wieder als ein einheitliches Werk und interpretieren die genannten Bestimmungen der ersten Wissenschaft daher als aufeinander angewiesen. Eine weitere Frage, welche die Einheitlichkeit der Metaphysik in Zweifel zieht, ist, inwiefern in ihr uberhaupt ein durchgangiger Begriff von erster Wissenschaft vorliegt. So argumentiert Joseph Owens, dass im ersten Buch nur von Weisheit allgemein die Rede sei und nicht von erster oder hoechster Wissenschaft im Sinne der Bucher IV und VI. Das Bu
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg (Philosophisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht, inwiefern die Ontologie des vierten Buchs von Aristoteles’ Metaphysik bereits im ersten Buch enthalten ist. In der Metaphysik sucht Aristoteles nach einer ersten und hoechsten Substanz sowie nach einer ersten und hoechsten Wissenschaft, die sich mit dieser befasst. Die erste Wissenschaft wird in Buch I als AEtiologie, in Buch IV als Ontologie und in Buch VI als Theologie gedacht. Die einzelnen Bucher sind dabei jedoch mit erheblichem zeitlichem Abstand verfasst und geben tendenziell eher einen Reflexionsprozess wieder als eine geschlossene Theorie. Es gab daher immer wieder Interpretationsansatze, die die Metaphysik nicht als einheitliches Werk ansehen, sondern elementare Gegensatze in ihr ausmachen. Dabei wurde oft das Verhaltnis zwischen Theologie und Ontologie als widerspruchlich gesehen. Denn die gesuchte erste Wissenschaft koenne ja nicht eine von Gott und gleichzeitig eine von allem Seienden sein. Werner Jager sah daher in den theologischen Passagen der Metaphysik die Relikte einer fruheren, von der platonischen Ideenlehre gepragten Philosophie. Paul Natorp vermutete gar, dass diese Gedanken nicht von Aristoteles selbst stammen koennen und es sich um Interpolationen handele. In der neueren Forschung lesen Autoren wie Gunther Patzig und Giovanni Reale die Metaphysik dagegen wieder als ein einheitliches Werk und interpretieren die genannten Bestimmungen der ersten Wissenschaft daher als aufeinander angewiesen. Eine weitere Frage, welche die Einheitlichkeit der Metaphysik in Zweifel zieht, ist, inwiefern in ihr uberhaupt ein durchgangiger Begriff von erster Wissenschaft vorliegt. So argumentiert Joseph Owens, dass im ersten Buch nur von Weisheit allgemein die Rede sei und nicht von erster oder hoechster Wissenschaft im Sinne der Bucher IV und VI. Das Bu