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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Fruehe Neuzeit, Note: 2,3, Ruprecht-Karls-Universitaet Heidelberg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Klima, Krise und Revolution im 17. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwischen 1648 und 1653 erlebte das Frankreich des Anciene Regime mit der Fronde eine schwere innenpolitische Krise. Der seit 1635 waehrende Franzoesisch-Spanische Krieg so-wie Frankreichs Involvierung in den Dreissigjaehrigen Krieg lasteten schwer auf dem Land. Die drastisch steigenden Lebensmittelpreise und Steuerlasten fuehrten zu zahlreichen Ausschreitungen und lokalen Aufstaenden. Die Schuld wurde dabei oft dem ersten Minister, Kardinal Richelieu und dessen Nachfolger Kardinal Mazarin gegeben. In der Mitte des 17. Jahrhunderts traten nun die Richter der provinziellen und der Pariser Gerichte zunehmend in den Vordergrund und begannen der Regierungspolitik in Fragen der Steuern und der Regierungspraxis zu widersprechen. Die daraus entstehenden Auseinandersetzungen muendeten letztlich in einer Union der Pariser Gerichtshoefe, die in 27 Artikeln ein Reformprogramm zu den genannten Problemen entwarfen, das sich mit der Unterzeichnung des Vertrags von Rueil am 12. Maerz 1649 vorlaeufig durchgesetzt zu haben schien. Die Thematik der Fronde wurde ausserhalb Frankreichs durch Boris Porsnevs Monographie "Die Volksaufstaende in Frankreich vor der Fronde" erstmals in groesserem Umfang diskutiert. Porsnev interpretiert die Fronde dabei als den fehlgeschlagenen Versuch einer buergerlichen Revolution.(...) In einem groesseren Zusammenhang fand Die Fronde im Zuge der Debatte um die allgemeine Krise des 17. Jahrhunderts Erwaehnung. Hugh TrevorRoper sah die Fronde dabei im Lichte seiner Krisentheorie des Renaissancestaates, der mit seinem AEmterhandel, Patronagesystemen und ineffizienter Besteuerung letztlich "parasitaere" Zuege angenommen habe und so eine "puritanische" Gegenbewegung hervorrief. Tatsaechlich treten in der Fronde Parlementai
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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Fruehe Neuzeit, Note: 2,3, Ruprecht-Karls-Universitaet Heidelberg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Klima, Krise und Revolution im 17. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwischen 1648 und 1653 erlebte das Frankreich des Anciene Regime mit der Fronde eine schwere innenpolitische Krise. Der seit 1635 waehrende Franzoesisch-Spanische Krieg so-wie Frankreichs Involvierung in den Dreissigjaehrigen Krieg lasteten schwer auf dem Land. Die drastisch steigenden Lebensmittelpreise und Steuerlasten fuehrten zu zahlreichen Ausschreitungen und lokalen Aufstaenden. Die Schuld wurde dabei oft dem ersten Minister, Kardinal Richelieu und dessen Nachfolger Kardinal Mazarin gegeben. In der Mitte des 17. Jahrhunderts traten nun die Richter der provinziellen und der Pariser Gerichte zunehmend in den Vordergrund und begannen der Regierungspolitik in Fragen der Steuern und der Regierungspraxis zu widersprechen. Die daraus entstehenden Auseinandersetzungen muendeten letztlich in einer Union der Pariser Gerichtshoefe, die in 27 Artikeln ein Reformprogramm zu den genannten Problemen entwarfen, das sich mit der Unterzeichnung des Vertrags von Rueil am 12. Maerz 1649 vorlaeufig durchgesetzt zu haben schien. Die Thematik der Fronde wurde ausserhalb Frankreichs durch Boris Porsnevs Monographie "Die Volksaufstaende in Frankreich vor der Fronde" erstmals in groesserem Umfang diskutiert. Porsnev interpretiert die Fronde dabei als den fehlgeschlagenen Versuch einer buergerlichen Revolution.(...) In einem groesseren Zusammenhang fand Die Fronde im Zuge der Debatte um die allgemeine Krise des 17. Jahrhunderts Erwaehnung. Hugh TrevorRoper sah die Fronde dabei im Lichte seiner Krisentheorie des Renaissancestaates, der mit seinem AEmterhandel, Patronagesystemen und ineffizienter Besteuerung letztlich "parasitaere" Zuege angenommen habe und so eine "puritanische" Gegenbewegung hervorrief. Tatsaechlich treten in der Fronde Parlementai