Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Gesundheit - Public Health, Note: 1,4, Medical School Hamburg (Fakultaet fuer Gesundheit), Sprache: Deutsch, Abstract: Taeglich sehen sich Pflegefachkraefte in der Pflicht, dem Anspruch Pflegebeduerftiger und ihrer Bezugspersonen auf eine individuell qualitativ gute Versorgung unter Beachtung ethisch-moralischer Grundsaetze nach zu kommen, gleichzeitig aber den auferlegten oekonomischen Erfordernissen gerecht zu werden, die der Pflege in den letzten Jahren vermehrt auferlegt wurden. Diese Entwicklung wird sich vermutlich auch in den naechsten Jahren verschaerfend fortsetzen und es gesellen sich weitere Umstaende hinzu, die die Arbeitsbedingungen fuer beruflich Pflegende auch zukuenftig zunehmend erschweren koennen; dies veranlasst Pflegefachkraefte z. T. schon heute zum Berufsausstieg oder zur Abwanderung ins Ausland. Der schon heute oeffentlich diskutierte Pflegenotstand wird sich vermutlich noch deutlich unter dem Aspekt des demografischen Wandels Deutschlands verstaerken: Laut Pressemitteilung der Bertelsmann Studie 19.11.2012 betraegt die errechnete Versorgungsluecke bis 2030 bis zu 500 000 Pflegekraefte, denn es wird sich "(...) die Zahl der Pflegebeduerftigen bis ins Jahr 2030 auf 3,4 Millionen und bis 2050 sogar auf 4,5 Millionen erhoehen". Der Blick in die Zukunft erfordert also, das Kontingent aktiver Pflegefachkraefte moeglichst dem Bedarf entsprechend zu gestalten: Neben der moeglichen Zuwanderung und Rekrutierung auslaendischer Kraefte ist die Ausbildung des Nachwuchses ein wichtiger Aspekt. Auszubildende erleben den Berufsalltag in aehnlicher Weise wie examinierte Pflegefachkraefte und hypothetisch beschaeftigen auch sie sich schon mit Berufsausstiegsgedanken. Die Befragung von n=204 Auszubildenden der Pflegeberufe in verschiedenen Ausbildungsinstituten und Bundeslaendern zeigt, dass sich 74,5% (n=152) mit Gedanken beschaeftigt haben, die Ausbildung vorzeitig zu beenden oder den Beruf nicht ausueben zu wollen; 43,1% (n=88) beschaeftigen
