Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Paedagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,0, Universitaet Paderborn, Veranstaltung: Schultheorie und Schulentwicklung, Sprache: Deutsch, Abstract: "Mit Ganztag mehr Zukunft." Diese Aussage ist Teil einer UEberschrift von H. Wendt und W. Bos (2015) in ihrer Ausgabe zum Projekt "Ganz In". Wird diese kurze Aussage naeher betrachtet, so verspricht eine Ganztagsschule mit einem gewissen Interpretationsbedarf eine bessere Zukunft. Diese Schulform ist seit Beginn der Jahrtausendwende von einer rasanten Entwicklung betroffen. Immer mehr Halbtagsschulen in der Bundesrepublik Deutschland werden zu Ganztagsschulen ausgebaut. Doch stellt sich bei der getroffenen Aussage diesbezueglich auch die Frage, weshalb sich von einer Ganztagsschule eine bessere Zukunft versprochen wird? Es ist offensichtlich, dass Schuelerinnen und Schueler mehr Zeit an dieser Schulform verbringen, doch bedeutet mehr Zeit auch eine bessere Bildung? Laut dem Schulgesetz fuer Nordrhein-Westfalen findet am Gymnasium eine vertiefende Ausbildung statt, die die SuS zu Leistungstraegern der Gesellschaft entwickeln soll. Wird die Aussage vom Beginn der Einleitung hinzugezogen, muesste hypothetisch an einem Ganztagsgymnasium die Ausbildung von SuS am besten gewaehrleistet werden. Durch den erhoehten Zeitaufwand an einer Ganztagsschule steigt zudem der erzieherische Aspekt von Lehrpersonen, weshalb zusammenfassend im Fokus dieser Arbeit untersucht wird, ob ein Ganztagsgymnasium die zentralen Aufgaben "Erziehen" und "Beraten" besser als andere Schulformen umsetzen kann. Das Projekt "Ganz In" und die "Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen" (StEG) konnten in den letzten Jahren zahlreiche empirische Daten zur Entwicklung von Ganztagsschulen in Nordrhein-Westfalen und der Bundesrepublik Deutschland erheben. Die Ergebnisse zeigen bedeutsame Vergleiche unter den einzelnen Ganztagsschulformen und sind wichtige Bausteine der Schulentwicklung, um gegebene Defizite
