Militaertechnische Innovationen der Neuzeit. Die Landsknechte

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Laender - Mittelalter, Fruehe Neuzeit, Note: 1, Leopold-Franzens-Universitaet Innsbruck (Neuzeit), Sprache: Deutsch, Abstract: Spaetestens nach den Siegen der Schweizer Eidgenossen war die Zeit der grossen Ritterheere in Europa vorbei. Neuartig ausgeruestete Truppen behaupteten fortan die Schlachtfelder Europas: die Landsknechte. Diese Arbeit beleuchtet ihren Aufstieg und die technologischen Voraussetzungen fuer den Erfolg dieser neuartigen Soldaten. Als Landsknecht bezeichnet man den zu Fuss kaempfenden, zumeist deutschen Soeldner des spaeten 15. und des 16. Jahrhunderts, dessen primaere Waffe nach Schweizer Vorbild die Pike war. Obwohl Landsknechte im Heiligen Roemischen Reich Deutscher Nation urspruenglich als kaiserlich-habsburgische Soeldner angeworben wurden, kaempften sie unter den verschiedensten europaeischen Fuersten. Sie galten aufgrund ihrer fortschrittlichen und disziplinierten Kampfweise als besonders schlagkraeftig, waren aber zugleich als Pluenderer bekannt, die nach ausgebliebenen Soldzahlungen ganze Landstriche verheerten. Das aus dem deutschen Heer im Ersten und Zweiten Weltkrieg stammende Wort "Landser" leitet sich direkt von Landsknecht ab. Im heutigen Sprachgebrauch wird Landsknecht gelegentlich als Synonym fuer "Soeldner" verwendet.