Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1, Leopold-Franzens-Universitaet Innsbruck (Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschaeftigt sich mit dem italienischen Milliardaer und ehemaligen Ministerpraesidenten Silvio Berlusconi und beleuchtet seinen Aufstieg, seine Methoden zum Machterhalt und den Umgang mit seinen Gegnern. Silvio Berlusconi, gleichzeitig charismatischer Leader und Lachnummer Europas, schaffte es, seinen gesamten spartenuebergreifenden Konzern nach 1993 ihn eine riesige Wahlkampfmaschinerie zu verwandeln. Nachdem er sich entschieden hatte in die Politik zu gehen, startete er eine Umfrage, um seine Chancen bei einer Wahl auszuloten. Die Ergebnisse zeichneten ein ganz klares Bild: 97% der potentiellen Waehler kannten wenigstens Silvio Berlusconis Namen, waehrend sich nur 51% unter dem Namen des damals amtierenden Staatspraesidenten Carlo Azeglio Ciampi etwas vorstellen konnten. Was die tatsaechlichen Gruende fuer Berlusconis Eintritt in die Politik waren, laesst sich bis heute nicht mit 100%iger Sicherheit klaeren. Tatsache ist jedoch, dass Berlusconi mit Hilfe seines Konzerns einen Wahlkampf in kaum da gewesener Manier anzettelte. So wurden z.B. die 100 besten Verkaufsrepraesentanten von Berlusconis Firma fuer TV-Werbung dafuer bestimmt, bei der Parlamentswahl als Abgeordnete zu kandidieren. Diese wurden in Crashkursen ausgebildet, machten Probeaufnahmen in den Fernsehstudios der MediaSet-Gruppe und wurden auf Kampfrhetorik gedrillt. Auch die Gruendung der Partei "Forza Italien", die UEbernahme des italienischen Hellblau als Parteifarbe sowie Berlusconis Engagement fuer den AC Mailand duerften massgeblich zum Erfolg beigetragen haben. Nur zwei Monate spaeter war Berlusconi Premierminister von Italien und hatte gezeigt, wie sich die Kombination von Medienmacht und Geld auf die politische Landschaft auswirken kann. Diese Arbeit beschaeftigt sich damit, wieso sich Berluscon
