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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Skandinavistik, Note: 2,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universitat Greifswald (Nordische Philologie), Veranstaltung: Skandinavistische Studien, Sprache: Deutsch, Abstract: Um die Frauengestalten der Sagas, insbesondere der Islandersagas, zu untersuchen, ist es sinnvoll zunachst allgemein auf die Rolle der Frauen in dieser Literaturgattung einzugehen. Hier vermutet man, dass es sich dabei mehr um Archetypen als um charakterlich ausgestaltete Figuren handelt. In den Vinlandsagas nehmen die Frauengestalten aktiver am Geschehen teil und verkoerpern nicht nur die ublichen Darstellungen und Typisierungen. Der Beschreibung ihrer Herkunft, ihrer AEusserlichkeiten und ihres Wesens wird mehr Aufmerksamkeit gewidmet und das Augenmerk liegt nicht auf generischen Versatzstucken, sondern auf dem Wirken der Agierenden, wie ich im Folgenden zeigen moechte. Die einzelnen Grundtypen tauchen als wiederkehrendes Motiv mit einer bestimmten Funktion in den Sagas auf, auch wenn Frauengestalten insgesamt weit weniger offensiv agieren als die meist mannlichen Helden der Sagas und in erster Linie dem Fortgang der Handlung dienen. Sie erscheinen, erfullen ihre Funktion und werden dann nicht wieder erwahnt. Ihr Auftritt erscheint als zweckdienliches Motiv, als Mot-vierung und als Projektionsflache fur den mannlichen Protagonisten. Weibliche Figuren spielen in erster Linie eine vorbereitende und ausloesende Rolle, in seltenen Fallen aber auch eine aktive, indem sie anspornend oder aufhetzend ins Geschehen eingreifen. Dieser Typus wird in der Forschungsliteratur als Hetzerin bezeichnet.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Skandinavistik, Note: 2,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universitat Greifswald (Nordische Philologie), Veranstaltung: Skandinavistische Studien, Sprache: Deutsch, Abstract: Um die Frauengestalten der Sagas, insbesondere der Islandersagas, zu untersuchen, ist es sinnvoll zunachst allgemein auf die Rolle der Frauen in dieser Literaturgattung einzugehen. Hier vermutet man, dass es sich dabei mehr um Archetypen als um charakterlich ausgestaltete Figuren handelt. In den Vinlandsagas nehmen die Frauengestalten aktiver am Geschehen teil und verkoerpern nicht nur die ublichen Darstellungen und Typisierungen. Der Beschreibung ihrer Herkunft, ihrer AEusserlichkeiten und ihres Wesens wird mehr Aufmerksamkeit gewidmet und das Augenmerk liegt nicht auf generischen Versatzstucken, sondern auf dem Wirken der Agierenden, wie ich im Folgenden zeigen moechte. Die einzelnen Grundtypen tauchen als wiederkehrendes Motiv mit einer bestimmten Funktion in den Sagas auf, auch wenn Frauengestalten insgesamt weit weniger offensiv agieren als die meist mannlichen Helden der Sagas und in erster Linie dem Fortgang der Handlung dienen. Sie erscheinen, erfullen ihre Funktion und werden dann nicht wieder erwahnt. Ihr Auftritt erscheint als zweckdienliches Motiv, als Mot-vierung und als Projektionsflache fur den mannlichen Protagonisten. Weibliche Figuren spielen in erster Linie eine vorbereitende und ausloesende Rolle, in seltenen Fallen aber auch eine aktive, indem sie anspornend oder aufhetzend ins Geschehen eingreifen. Dieser Typus wird in der Forschungsliteratur als Hetzerin bezeichnet.