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Heiratspolitik in aufklarerischer Perspektive: Der aufklarerische Heirats- und Ehediskurs in Moratins Theater und Goyas Caprichos
Paperback

Heiratspolitik in aufklarerischer Perspektive: Der aufklarerische Heirats- und Ehediskurs in Moratins Theater und Goyas Caprichos

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Examensarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahrhunderten waren die gesellschaftlichen Grundlagen und die Bedeutung der Ehe im Abendland einem tiefgreifenden Wandel unterzogen. Aus historischer Perspektive ist es insbesondere das Konzil von Trient, das als Wendepunkt weg von der traditionellen, soziooekonomischen Sachehe genannt werden muss. Denn im Zuge der Bestatigung der Ehe als Heiliges Sakrament machte die Kirche ihren diesbezuglichen Standpunkt deutlich und unterstrich den Konsenscharakter der damit unaufloeslichen Verbindung zwischen Mann und Frau. Vor dem Hintergrund der kulturellen Verunsicherung bezuglich des Rollenverstandnisses der Geschlechter in der Gesellschaft kann die damit verbundene ideelle Aufwertung der Frau als einer der zentralen Aspekte des Individualisierungsprozesses hinsichtlich einer selbstbestimmten Partnerwahl betrachtet werden. Die am Ende des 18. Jahrhunderts, verbunden mit dem Aufstieg der Bourgeoisie, entstandene burgerliche Ehe markiert einen wichtigen Einschnitt im gesellschaftlichen Zusammenleben zwischen den Geschlechtern. Zwar galten unverandert materielle und standesspezifische Voraussetzungen als Grundlage einer Partnerwahl, doch sollten nun auch emotionale Aspekte in der Partnerschaft eine Rolle spielen. Im Lichte der aufklarerischen Philosophie bildet die Debatte um die Institution Ehe und die Ordnung der Geschlechter, beginnend mit der Denkschrift des Benediktinermoenchs Fray Benito Jeronimo y Montenegro Defensa de las mugeres (1726) einer der Themenschwerpunkte des 18. Jahrhunderts. Auch in Spanien stand die Aufklarung im Zeichen eines Verfalls der Standeordnung und bald wurde das Bedurfnis nach komfortablem und luxurioesem Leben alle Volksschichten erfassen, was in entscheidendem Masse die Heiratspolitik beeinflussen sollte. Einer der prinzipiellen Verfechter des Selbstbestimmungsrechts der Frau bei der Wahl des Ehepartner

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Format
Paperback
Publisher
Grin Publishing
Date
12 July 2016
Pages
76
ISBN
9783668245808

Examensarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahrhunderten waren die gesellschaftlichen Grundlagen und die Bedeutung der Ehe im Abendland einem tiefgreifenden Wandel unterzogen. Aus historischer Perspektive ist es insbesondere das Konzil von Trient, das als Wendepunkt weg von der traditionellen, soziooekonomischen Sachehe genannt werden muss. Denn im Zuge der Bestatigung der Ehe als Heiliges Sakrament machte die Kirche ihren diesbezuglichen Standpunkt deutlich und unterstrich den Konsenscharakter der damit unaufloeslichen Verbindung zwischen Mann und Frau. Vor dem Hintergrund der kulturellen Verunsicherung bezuglich des Rollenverstandnisses der Geschlechter in der Gesellschaft kann die damit verbundene ideelle Aufwertung der Frau als einer der zentralen Aspekte des Individualisierungsprozesses hinsichtlich einer selbstbestimmten Partnerwahl betrachtet werden. Die am Ende des 18. Jahrhunderts, verbunden mit dem Aufstieg der Bourgeoisie, entstandene burgerliche Ehe markiert einen wichtigen Einschnitt im gesellschaftlichen Zusammenleben zwischen den Geschlechtern. Zwar galten unverandert materielle und standesspezifische Voraussetzungen als Grundlage einer Partnerwahl, doch sollten nun auch emotionale Aspekte in der Partnerschaft eine Rolle spielen. Im Lichte der aufklarerischen Philosophie bildet die Debatte um die Institution Ehe und die Ordnung der Geschlechter, beginnend mit der Denkschrift des Benediktinermoenchs Fray Benito Jeronimo y Montenegro Defensa de las mugeres (1726) einer der Themenschwerpunkte des 18. Jahrhunderts. Auch in Spanien stand die Aufklarung im Zeichen eines Verfalls der Standeordnung und bald wurde das Bedurfnis nach komfortablem und luxurioesem Leben alle Volksschichten erfassen, was in entscheidendem Masse die Heiratspolitik beeinflussen sollte. Einer der prinzipiellen Verfechter des Selbstbestimmungsrechts der Frau bei der Wahl des Ehepartner

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Grin Publishing
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12 July 2016
Pages
76
ISBN
9783668245808