Taugenichts, Schelm oder Angeber? Der Held in Schelmuffsky von Christian Reuter

Marco Antonic

Taugenichts, Schelm oder Angeber? Der Held in Schelmuffsky von Christian Reuter
Format
Paperback
Publisher
Grin Publishing
Country
Published
14 March 2016
Pages
32
ISBN
9783668171381

Taugenichts, Schelm oder Angeber? Der Held in Schelmuffsky von Christian Reuter

Marco Antonic

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Ruhr-Universitat Bochum (Germanistisches Institut der Ruhr-Universitat-Bochum), Veranstaltung: Von Schelmuffsky bis Belphegor-Abenteuerromane des 18. Jahrhunderts , 3 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Untersuchung soll zunachst Schelmuffsky in seinem Selbstbildnis beschreiben. Dabei wird neben seinem interdisziplinaren Rekordgehabe, als angeberisches Mittel gesellschaftlicher Anerkennung, auch auf seine uberraschenden Einschube menschlicher Schwachen eingegangen. Denn an ihnen soll ein fur Schelmuffsky typisches Merkmal, Schwachen oder Niederlagen in Triumphe zu verwandeln, aufgezeigt werden. Desweiteren wird das klare Bekenntnis des Protagonisten zur Luge veranschaulicht, so dass der gesamte Handlungsablauf als bewusster Betrug am Leser identifiziert und die Reisebeschreibung als imaginative Bewegung eines Pseudo-Helden abqualifiziert werden kann. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass Charakterisierungen wie Held, Angeber, Egoist oder Taugenichts nur im Gesamtkontext richtig gedeutet werden koennen, da erst dann Bezeichnungen des Protagonisten durch Widerspruchlichkeiten neutralisiert werden. Die Neutralisierung soll u.a. am Beispiel von Schelmuffskys Angewohnheit, eigene Leistungsmassstabe zu setzen, aufgezeigt werden. Dadurch werden Niederlagen mittels widersinniger UEbertreibungen in Siege verwandelt. Die innneren Gegensatze dienen weiterhin der bewussten Blossstellung als Rupel, der sich am Beispiel unkontrollierbarer Wutausbruche regelmassig selbst entlarvt und damit offen zeigt, dass er seinem angemassten Anspruch der Adelszugehoerigkeit nicht gerecht werden kann. Aber auch auf innere Widerspruche, wie gesellschaftlicher Stand und derbe Ausdrucksweise, unverhaltnismassige Reaktionen im Bezug auf die dramatische Logik und widersinnig geschilderte Fahigkeiten, die trotz ihres zweifelhaften Charakters zu gesellschaftlicher Anerken

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