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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,3, Freie Universitat Berlin (Institut fur Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Filmanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter Fokalisierung versteht der Filmtheoretiker Edward Branigan das Erleben bzw. die Wahrnehmung von Figuren in einer Narration. Wie genau beeinflusst diese Art der Informationsvermittlung, die sich stark von der des Erzahlers unterscheidet, das Verstandnis des Zuschauers? Vorliegende Hausarbeit untersucht diese Frage anhand der Fernsehserie Misfits . Will man sich mit Fokalisierung auseinandersetzen, so ist es lohnenswert, sie erst einmal im filmtheoretischen Kontext zu verorten. Der Begriff stammt von dem Filmtheoretiker Edward Branigan, der heute an der University of California, Santa Barbara fur das Film Studies Program zustandig ist. Der Begriff der Fokalisierung taucht erstmals in seinem 1992 erschienenen Buch Narrative Comprehension and Film auf. In diesem, seinem zweiten von mittlerweile vier Buchern, untersucht Branigan Narration vor allem in Bezug auf den Zuschauer, d.h. wie dessen Verstandnis durch verschiedene Formen von Narration geleitet wird. Branigan fuhrt acht verschiedene Ebenen von Narration ein. Wahrend die ersten, oberen vier Ebenen dieser Hierarchisierung von einem Erzahler Gebrauch machen, der dem Zuschauer die fiktionale Welt schildert, leben die ubrigen, unteren vier Ebenen von den Figuren. Da diese aber in ihrer Welt gefangen sind, koennen sie nicht auf die gleiche Weise mit dem nicht-fiktionalen Zuschauer interagieren wie ein Erzahler. Folglich ist diese figurenbezogene Art der Erzahlung nur uber das jeweilige (Er)Leben einer Figur fassbar. An dieser Stelle etabliert Branigan den Begriff der Fokalisierung als die Darstellung der Bewusstheit, die eben jenen Figuren inharent ist. Dieser Darstellung moechte ich mich im Folgenden widmen
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,3, Freie Universitat Berlin (Institut fur Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Filmanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter Fokalisierung versteht der Filmtheoretiker Edward Branigan das Erleben bzw. die Wahrnehmung von Figuren in einer Narration. Wie genau beeinflusst diese Art der Informationsvermittlung, die sich stark von der des Erzahlers unterscheidet, das Verstandnis des Zuschauers? Vorliegende Hausarbeit untersucht diese Frage anhand der Fernsehserie Misfits . Will man sich mit Fokalisierung auseinandersetzen, so ist es lohnenswert, sie erst einmal im filmtheoretischen Kontext zu verorten. Der Begriff stammt von dem Filmtheoretiker Edward Branigan, der heute an der University of California, Santa Barbara fur das Film Studies Program zustandig ist. Der Begriff der Fokalisierung taucht erstmals in seinem 1992 erschienenen Buch Narrative Comprehension and Film auf. In diesem, seinem zweiten von mittlerweile vier Buchern, untersucht Branigan Narration vor allem in Bezug auf den Zuschauer, d.h. wie dessen Verstandnis durch verschiedene Formen von Narration geleitet wird. Branigan fuhrt acht verschiedene Ebenen von Narration ein. Wahrend die ersten, oberen vier Ebenen dieser Hierarchisierung von einem Erzahler Gebrauch machen, der dem Zuschauer die fiktionale Welt schildert, leben die ubrigen, unteren vier Ebenen von den Figuren. Da diese aber in ihrer Welt gefangen sind, koennen sie nicht auf die gleiche Weise mit dem nicht-fiktionalen Zuschauer interagieren wie ein Erzahler. Folglich ist diese figurenbezogene Art der Erzahlung nur uber das jeweilige (Er)Leben einer Figur fassbar. An dieser Stelle etabliert Branigan den Begriff der Fokalisierung als die Darstellung der Bewusstheit, die eben jenen Figuren inharent ist. Dieser Darstellung moechte ich mich im Folgenden widmen