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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - AEltere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,7, Universitat Karlsruhe (TH) (Institut fur Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Einfuhrung in Probleme und Methoden der Mediavistik (MII), Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man an das Mittelalter denkt, denkt man so gut wie automatisch an Ritter in Rustungen auf stolzen Pferden, die zu Turnieren reiten und das Herz einer edlen Dame gewinnen. Nicht zuletzt bekommt man es vor allem im Fernsehen so prasentiert. Doch was ist dran am wirklichen Ritterleben, an der Turnierpraxis und der ach so romantischen Liebe zwischen dem galanten Ritter und seiner edlen Dame. Ich moechte einen kleinen UEberblick geben uber das Turnier, die Frauenkleider samt damaliger erotischer Symbole, uber Liebe und Erotik, wie sie damals gesehen wurde. Im letzten Kapitel moechte ich versuchen, diese ganzen Elemente zusammenzufuhren und zu schauen, wie das Verhaltnis zwischen Ritter und Dame beim Turnier wirklich aussah und wieweit man auf erotische Elemente im ritterlichen Turnierkampf schliessen kann. Anfange und Ausbildung des Turniers liegen im Dunkeln, denn Reiterspiele gab es in der roemischen Antike ebenso wie bei den Germanen. Es gibt Berichte aus dem 9. und 10. Jahrhundert, denen jedoch die typischen Beschreibungen fehlen, die fur spatere Turniere kennzeichnend waren: Es fehlt der Zusammenprall geschlossener Reiterverbande unter Einsatz scharfer Waffen. Was das genau heisst, wird weiter unten noch erklart. Erst durch die Weiterentwicklung der Lanzentechnik im 11. Jahrhundert wurden die Voraussetzungen fur ein neues Reiterspiel geschaffen. Die Regeln fur dieses neue Reiterspiel soll der franzoesische Adlige Geoffroi de Preuilly aufgestellt haben, zumindest schreibt man das bei seinem Tod 1066. In Deutschland stammt der alteste Beleg uber ein Turnier von Otto von Freising, den er in den Jahren 1157/58 geschrieben hatte. Er berichtet dort uber das Turnier der Stauferherzoege Konrad und F
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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - AEltere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,7, Universitat Karlsruhe (TH) (Institut fur Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Einfuhrung in Probleme und Methoden der Mediavistik (MII), Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man an das Mittelalter denkt, denkt man so gut wie automatisch an Ritter in Rustungen auf stolzen Pferden, die zu Turnieren reiten und das Herz einer edlen Dame gewinnen. Nicht zuletzt bekommt man es vor allem im Fernsehen so prasentiert. Doch was ist dran am wirklichen Ritterleben, an der Turnierpraxis und der ach so romantischen Liebe zwischen dem galanten Ritter und seiner edlen Dame. Ich moechte einen kleinen UEberblick geben uber das Turnier, die Frauenkleider samt damaliger erotischer Symbole, uber Liebe und Erotik, wie sie damals gesehen wurde. Im letzten Kapitel moechte ich versuchen, diese ganzen Elemente zusammenzufuhren und zu schauen, wie das Verhaltnis zwischen Ritter und Dame beim Turnier wirklich aussah und wieweit man auf erotische Elemente im ritterlichen Turnierkampf schliessen kann. Anfange und Ausbildung des Turniers liegen im Dunkeln, denn Reiterspiele gab es in der roemischen Antike ebenso wie bei den Germanen. Es gibt Berichte aus dem 9. und 10. Jahrhundert, denen jedoch die typischen Beschreibungen fehlen, die fur spatere Turniere kennzeichnend waren: Es fehlt der Zusammenprall geschlossener Reiterverbande unter Einsatz scharfer Waffen. Was das genau heisst, wird weiter unten noch erklart. Erst durch die Weiterentwicklung der Lanzentechnik im 11. Jahrhundert wurden die Voraussetzungen fur ein neues Reiterspiel geschaffen. Die Regeln fur dieses neue Reiterspiel soll der franzoesische Adlige Geoffroi de Preuilly aufgestellt haben, zumindest schreibt man das bei seinem Tod 1066. In Deutschland stammt der alteste Beleg uber ein Turnier von Otto von Freising, den er in den Jahren 1157/58 geschrieben hatte. Er berichtet dort uber das Turnier der Stauferherzoege Konrad und F