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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kunst - Fotografie und Film, Note: 1,0, Universitat Potsdam (Institut fur Kunste und Medien), Veranstaltung: Filmwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Pasolini hinterfragte das Europa der Kapitalisten, ahnlich wie Jesus das Jerusalem der Philister und Sokrates das Athen der Sophisten hinterfragte. Seine Wut treibt ihn an, gegen die Windmuhlen der Konsumindustrie zu kampfen und der katholischen Kirche die Augen aufzureien, die blind ihrem eigenen Kitsch erliegt. Unsere Hochkultur kriselt gewaltig und Pasolini hat es prophezeit. Seine gedankliche Scharfe und religiose Starke liegt in der Notwendigkeit begrundet, den Skandal in den Dingen sichtbar zu machen und damit in das Herz des Gegenstandes vorzudringen. Diese Arbeit ist wie folgt aufgebaut: In der -Montage des Lebens- (Kapitel 2.1), die die einzelnen Phasen bis zu seinem Tode ordnet, beschwort er sanft die -Kraft der Vergangenheit- (Kapitel 2.2), um dann wutend festzustellen, dass er ein -Fremder in eigenen Land- (Kapitel 2) ist. Nun wird ihm sein -innerlicher, archaischer Katholizismus- (Kapitel 2.3) zur -Quelle der Revolte- (Kapitel 3). Und post mortem ist er -Moderner als jeder Moderne- (Kapitel 4), denn er hat schon fruh die Aktualitat der Figur -Paulus-(Kapitel 3.1) erkannt und war sich der revolutionaren Kraft bewusst, die in der Poesie als -Schriftform des Handelns-(Kapitel 3.2) liegt. In dem autobiografischen Lyrik-Zitat -(…) inmitten eines lebendigen Lichts: ein sanfter, gewalttatiger Revolutionar (…)- wird der -Widerspruch Pasolini- sichtbar. Pasolinis Zerrissenheit zwischen sanftmutig und gewalttatig. Einerseits sein Leben am Tage als Autor in asketischer Bescheidenheit - -seine franziskanische Demut- - andererseits sein geheimes, nachtliches Herumstreunern in der Borgate auf der Suche nach sexueller Befriedigung.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kunst - Fotografie und Film, Note: 1,0, Universitat Potsdam (Institut fur Kunste und Medien), Veranstaltung: Filmwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Pasolini hinterfragte das Europa der Kapitalisten, ahnlich wie Jesus das Jerusalem der Philister und Sokrates das Athen der Sophisten hinterfragte. Seine Wut treibt ihn an, gegen die Windmuhlen der Konsumindustrie zu kampfen und der katholischen Kirche die Augen aufzureien, die blind ihrem eigenen Kitsch erliegt. Unsere Hochkultur kriselt gewaltig und Pasolini hat es prophezeit. Seine gedankliche Scharfe und religiose Starke liegt in der Notwendigkeit begrundet, den Skandal in den Dingen sichtbar zu machen und damit in das Herz des Gegenstandes vorzudringen. Diese Arbeit ist wie folgt aufgebaut: In der -Montage des Lebens- (Kapitel 2.1), die die einzelnen Phasen bis zu seinem Tode ordnet, beschwort er sanft die -Kraft der Vergangenheit- (Kapitel 2.2), um dann wutend festzustellen, dass er ein -Fremder in eigenen Land- (Kapitel 2) ist. Nun wird ihm sein -innerlicher, archaischer Katholizismus- (Kapitel 2.3) zur -Quelle der Revolte- (Kapitel 3). Und post mortem ist er -Moderner als jeder Moderne- (Kapitel 4), denn er hat schon fruh die Aktualitat der Figur -Paulus-(Kapitel 3.1) erkannt und war sich der revolutionaren Kraft bewusst, die in der Poesie als -Schriftform des Handelns-(Kapitel 3.2) liegt. In dem autobiografischen Lyrik-Zitat -(…) inmitten eines lebendigen Lichts: ein sanfter, gewalttatiger Revolutionar (…)- wird der -Widerspruch Pasolini- sichtbar. Pasolinis Zerrissenheit zwischen sanftmutig und gewalttatig. Einerseits sein Leben am Tage als Autor in asketischer Bescheidenheit - -seine franziskanische Demut- - andererseits sein geheimes, nachtliches Herumstreunern in der Borgate auf der Suche nach sexueller Befriedigung.