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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,7, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster (Germanistisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Lekture der Duineser Elegien vor dem Hintergrund von Friedrich Nietzsches Philosophie des UEbermenschen, die den Elegien vorausgeht tritt eines klar hervor: Sie sind Klage- und letztlich doch Hohelieder auf das menschliche Dasein. Sie sind lebens- und leidensbejahend auf eine radikale Weise, wie Nietzsche sie in Also Sprach Zarathustra verkundet hatte: Der Mensch muss seine eigene UEberwindung werden, indem er seinen eigenen Untergang lebt. Die UEberwindung des Menschen im Sinne eines Heraustretens aus seinen eigenen Bewusstseinsgrenzen ist auch fur Rilke ein entscheidendes Thema. Das menschliche Drama, unentrinnbar gefangen zu sein in der gedeuteten Welt , der Welt des Sichtbaren, steht in den Elegien im scheinbar unuberwindbaren Gegensatz zum Daseinszustand der Engel, die als Motiv in dem Gedichtzyklus auftreten. Auch ohne von einem Einfluss der Texte Nietzsches auf Rilke auszugehen, erscheinen Engel und UEbermensch sich auf den ersten Blick zu ahneln. Beide haben sie den Menschen hinter sich gelassen. Ihre hoehere Daseinsform ist fur den Menschen unbedingt erstrebenswert. In dieser Arbeit soll nicht eine Jagd auf Parallelen stattfinden oder einem Einfluss Nietzsches auf Rilke nachgespurt werden. Stattdessen stellt sie den Versuch dar, durch Analyse der Figuren eine dem Umfang der Arbeit angemessene Gegenuberstellung ihrer vorzunehmen und anhand dieser eine historisch-anthropologisch bedingte Kontinuitat zwischen dem Denken Nietzsches und dem Dichten Rilkes aufzuweisen.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,7, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster (Germanistisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Lekture der Duineser Elegien vor dem Hintergrund von Friedrich Nietzsches Philosophie des UEbermenschen, die den Elegien vorausgeht tritt eines klar hervor: Sie sind Klage- und letztlich doch Hohelieder auf das menschliche Dasein. Sie sind lebens- und leidensbejahend auf eine radikale Weise, wie Nietzsche sie in Also Sprach Zarathustra verkundet hatte: Der Mensch muss seine eigene UEberwindung werden, indem er seinen eigenen Untergang lebt. Die UEberwindung des Menschen im Sinne eines Heraustretens aus seinen eigenen Bewusstseinsgrenzen ist auch fur Rilke ein entscheidendes Thema. Das menschliche Drama, unentrinnbar gefangen zu sein in der gedeuteten Welt , der Welt des Sichtbaren, steht in den Elegien im scheinbar unuberwindbaren Gegensatz zum Daseinszustand der Engel, die als Motiv in dem Gedichtzyklus auftreten. Auch ohne von einem Einfluss der Texte Nietzsches auf Rilke auszugehen, erscheinen Engel und UEbermensch sich auf den ersten Blick zu ahneln. Beide haben sie den Menschen hinter sich gelassen. Ihre hoehere Daseinsform ist fur den Menschen unbedingt erstrebenswert. In dieser Arbeit soll nicht eine Jagd auf Parallelen stattfinden oder einem Einfluss Nietzsches auf Rilke nachgespurt werden. Stattdessen stellt sie den Versuch dar, durch Analyse der Figuren eine dem Umfang der Arbeit angemessene Gegenuberstellung ihrer vorzunehmen und anhand dieser eine historisch-anthropologisch bedingte Kontinuitat zwischen dem Denken Nietzsches und dem Dichten Rilkes aufzuweisen.