Descartes sechste Meditation. UEber die Existenz materieller Dinge und die reale Unterschiedenheit des Geistes vom Koerper
Manuel Ritsche
Descartes sechste Meditation. UEber die Existenz materieller Dinge und die reale Unterschiedenheit des Geistes vom Koerper
Manuel Ritsche
Essay aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,3, Universitat Konstanz, Veranstaltung: Descartes - Meditationen, Sprache: Deutsch, Abstract: In der sechsten Meditation versucht Descartes, uns die Existenz materieller Dinge nachzuweisen und die Unterschiedenheit des Geistes vom Koerper darzulegen. Dazu bedient er sich eingangs einer Beweisfuhrung, die er der Unterscheidung von Koerper und Geist voranstellt, namlich jene uber die Existenz materieller Dinge. Seiner bisherigen Forschungsweise folgend, wendet er auch bei dieser Beweisfuhrung den methodischen Zweifel an. Er stellt anfangs der sechsten Meditation ganz bewusst noch in Frage, was er spater als Faktum anfuhren wird. Einzig in der Mathematik scheint ihm die Existenz materieller Dinge sicher zu sein, (…), da ich (er) sie nun einmal klar und deutlich wahrnehme. ) Er untermauert den Wahrheitsgehalt seiner Aussage einerseits, indem er darauf hinweist, dass Gott sicherlich alles erzeugen kann, was er auf diese Weise wahrzunehmen vermag. Mir scheint, er meint mit diese Weise , dass er in der Mathematik alles von Gott hervorgebrachte klar und deutlich erkennen kann. Das wurde besser erklaren, was er spater noch anfuhren wird. Dort weist Descartes ausdrucklich auf die optischen und sensorischen Tauschungen unserer Sinnesorgane hin. In der verwendeten Literatur wird diese Phrase in den Fussnoten hingegen anders gedeutet. Andererseits spricht er von der Einbildungskraft, die er im Folgenden noch vom reinen Verstehen unterscheiden wird. Diese Kraft der Einbildung ist seiner Meinung nach …nichts anderes (…) als eine gewisse Anwendung des Erkenntnisvermoegens auf den Koerper, der ihm am innigsten prasent ist und daher existiert. Es ist interessant, dass an dieser Stelle fur Descartes sicher scheint, dass sein Koerper existent sein muss, sofern er sich der Einbildung bedienen kann. Warum kann denn die Einbildung nicht ein Produkt des reinen Verstandes sein? Warum
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