Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: keine Note, Veranstaltung: 4. Unterrichtsbesuch Musik, Gymnasium Grundkurs Q2, Sprache: Deutsch, Abstract: Indem die Schulerinnen und Schuler rezeptionsgeschichtliche Texte sowie Notenmaterial zur 9. Sinfonie Ludwig van Beethovens auswerten, eroertern sie Bedeutungen und Funktionen der Verwendung dieser Musik in Stanley Kubricks A Clockwork Orange . Sie erweitern damit ihre musikalische Reflexionskompetenz. Fur die Stunde wurde eine Szene - etwa im ersten Drittel - des Films A Clockwork Orange von Stanley Kubrick gewahlt, die den Protagonisten Alex allein zuhause zeigt, wie er sich zur Musik von Beethovens Scherzo aus der 9. Sinfonie in Sex- und Gewaltfantasien hineinsteigert. Am Ende der Stunde wird diese filmisch dargestellte Form der Musikrezeption mit einer Szene gegen Ende des Films kontrastiert, in der Alex - infolge seiner Gewalt-Aversionstherapie - durch die Musik gefoltert wird und sich schliesslich aus dem Fenster sturzt. Dieser Unterrichtsgegenstand kann gleichermassen als fachdidaktisch relevant wie als motivierend fur die SuS angenommen werden. Er ist relevant, weil er - exemplarisch Moeglichkeiten intertextueller Bezuge von Filmmusik (bewirkt durch Zitat bzw. Parodie) aufzeigt, - die in dem Film artikulierte Gesellschaftskritik (an Gehirnwasche, an Gewalt durch Jugendliche wie durch den Staat) auf hintergrundige und substanzielle Weise scharf macht und so Funktionen von Filmmusik aufzeigt, die uber blosse filminterne und punktuelle Paraphrasierung, Kontrapunktierung und Polarisierung hinausgeht, - keine ganz eindeutige Interpretation erlaubt, sondern gerade die Ambivalenz des Zusammenhangs Gewalt-Musik aufscheinen lasst. Er ist motivierend, - weil die Verwendung von Beethovens Musik im Zusammenhang mit Gewalt zunachst schockiert und gleichzeitig eine kognitive Dissonanz erzeugt. Sie gibt der Wahrnehmung und dem Verstand ein Ratsel auf, das geloest werden will. Die Zita
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: keine Note, Veranstaltung: 4. Unterrichtsbesuch Musik, Gymnasium Grundkurs Q2, Sprache: Deutsch, Abstract: Indem die Schulerinnen und Schuler rezeptionsgeschichtliche Texte sowie Notenmaterial zur 9. Sinfonie Ludwig van Beethovens auswerten, eroertern sie Bedeutungen und Funktionen der Verwendung dieser Musik in Stanley Kubricks A Clockwork Orange . Sie erweitern damit ihre musikalische Reflexionskompetenz. Fur die Stunde wurde eine Szene - etwa im ersten Drittel - des Films A Clockwork Orange von Stanley Kubrick gewahlt, die den Protagonisten Alex allein zuhause zeigt, wie er sich zur Musik von Beethovens Scherzo aus der 9. Sinfonie in Sex- und Gewaltfantasien hineinsteigert. Am Ende der Stunde wird diese filmisch dargestellte Form der Musikrezeption mit einer Szene gegen Ende des Films kontrastiert, in der Alex - infolge seiner Gewalt-Aversionstherapie - durch die Musik gefoltert wird und sich schliesslich aus dem Fenster sturzt. Dieser Unterrichtsgegenstand kann gleichermassen als fachdidaktisch relevant wie als motivierend fur die SuS angenommen werden. Er ist relevant, weil er - exemplarisch Moeglichkeiten intertextueller Bezuge von Filmmusik (bewirkt durch Zitat bzw. Parodie) aufzeigt, - die in dem Film artikulierte Gesellschaftskritik (an Gehirnwasche, an Gewalt durch Jugendliche wie durch den Staat) auf hintergrundige und substanzielle Weise scharf macht und so Funktionen von Filmmusik aufzeigt, die uber blosse filminterne und punktuelle Paraphrasierung, Kontrapunktierung und Polarisierung hinausgeht, - keine ganz eindeutige Interpretation erlaubt, sondern gerade die Ambivalenz des Zusammenhangs Gewalt-Musik aufscheinen lasst. Er ist motivierend, - weil die Verwendung von Beethovens Musik im Zusammenhang mit Gewalt zunachst schockiert und gleichzeitig eine kognitive Dissonanz erzeugt. Sie gibt der Wahrnehmung und dem Verstand ein Ratsel auf, das geloest werden will. Die Zita