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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Sprache: Deutsch, Abstract: G. E. Lessings Miss Sara Sampson , 1755 uraufgefuhrt, gilt als erstes Burgerliches Trauerspiel Deutschlands. In ihm druckt sich das Selbstbewusstsein des Burgertums der Aufklarung aus. Traditionelle, am Vorbild des Adels orientierte Formen des sozialen Miteinanders werden durch burgerliche Ideale ersetzt. Familie, Tugend, Gefuhl, Moral und Verdienst stehen fortan im Mittelpunkt. Schon in der ersten Szene werden die Begriffe Tugend und Laster thematisiert, die fortan entscheidende und bedeutungsvolle Begriffe der Handlung sind. In Lessings burgerlichem Trauerspiel bilden die Situation in der Familie und die familiaren Autoritatsstrukturen die dramatische Ausgangsbasis. Das Auftreten des Liebhabers Mellefonts wird zum Anlass genommen, das Verhaltnis von Sir William Sampson und seiner Tochter Sara zu problematisieren. Lessing thematisiert Geschlechterrollen, Autoritatsstrukturen, Wertkomplexe und das individuelle Familienbewusstsein. Der genusssuchtige Mellefont lernt die tugendhafte Miss Sara Sampson kennen und lieben und entfuhrt sie, ohne jeglichen Widerstand ihrerseits, aus ihrem Elternhaus, um sie in Frankreich zu heiraten. In einem englischen Gasthof, der Schauplatz des Geschehens ist, findet Sir William seine Tochter und ihren Geliebten und wunscht sich nichts sehnlicher, als seine Tochter wieder zu sich zuruck zu holen. Sir William stellt sich von Anfang an die Frage, ob Sara tugendhaft oder lasterhaft ist, raumt seiner Tochter aber auch eine gewisse Freiheit ihres individuellen Empfindens ein. In meiner Seminararbeit moechte ich die Konfliktsituation zwischen Vater und Tochter untersuchen und stelle die Frage: Welche Autoritatsstrukturen und welche Reaktionsmuster von Vater und Tochter bestimmen die Handlung und wie sind diese zu erklaren? Dazu werde ich besonders die Moralvorstellung zu Zeiten der Sampsons genauer beleuchte
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Sprache: Deutsch, Abstract: G. E. Lessings Miss Sara Sampson , 1755 uraufgefuhrt, gilt als erstes Burgerliches Trauerspiel Deutschlands. In ihm druckt sich das Selbstbewusstsein des Burgertums der Aufklarung aus. Traditionelle, am Vorbild des Adels orientierte Formen des sozialen Miteinanders werden durch burgerliche Ideale ersetzt. Familie, Tugend, Gefuhl, Moral und Verdienst stehen fortan im Mittelpunkt. Schon in der ersten Szene werden die Begriffe Tugend und Laster thematisiert, die fortan entscheidende und bedeutungsvolle Begriffe der Handlung sind. In Lessings burgerlichem Trauerspiel bilden die Situation in der Familie und die familiaren Autoritatsstrukturen die dramatische Ausgangsbasis. Das Auftreten des Liebhabers Mellefonts wird zum Anlass genommen, das Verhaltnis von Sir William Sampson und seiner Tochter Sara zu problematisieren. Lessing thematisiert Geschlechterrollen, Autoritatsstrukturen, Wertkomplexe und das individuelle Familienbewusstsein. Der genusssuchtige Mellefont lernt die tugendhafte Miss Sara Sampson kennen und lieben und entfuhrt sie, ohne jeglichen Widerstand ihrerseits, aus ihrem Elternhaus, um sie in Frankreich zu heiraten. In einem englischen Gasthof, der Schauplatz des Geschehens ist, findet Sir William seine Tochter und ihren Geliebten und wunscht sich nichts sehnlicher, als seine Tochter wieder zu sich zuruck zu holen. Sir William stellt sich von Anfang an die Frage, ob Sara tugendhaft oder lasterhaft ist, raumt seiner Tochter aber auch eine gewisse Freiheit ihres individuellen Empfindens ein. In meiner Seminararbeit moechte ich die Konfliktsituation zwischen Vater und Tochter untersuchen und stelle die Frage: Welche Autoritatsstrukturen und welche Reaktionsmuster von Vater und Tochter bestimmen die Handlung und wie sind diese zu erklaren? Dazu werde ich besonders die Moralvorstellung zu Zeiten der Sampsons genauer beleuchte