Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar Natur- und Landschaftsdarstellung in der spanischen Lyrik , Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden wird zunachst auf die Biographie und das Werk von Antonio Machado eingegangen. Anschliessend werden die Merkmale des modernismo sowie die modernistische Landschaftsdarstellung erlautert und am Beispiel des Gedichtes El limonero languido suspende (VII) aus Soledades (1903) veranschaulicht. Im darauf folgenden Kapitel steht die Generation von 1898 im Vordergrund. Neben dem historischen Kontext wird auf die charakteristischen Merkmale sowie auf die Darstellung der Landschaft dieser Generation eingegangen, welche anhand des Gedichtes Orillas del Duero (CII) aus Poesias completas (1917) exemplarisch verdeutlicht wird. Abschliessend wird beurteilt, inwiefern sich Antonio Machado s Landschaftsdarstellung vom modernismo hin zur Generation von 1898 verandert hat. Die Landschaftsthematik spielt in der Literatur seit jeher eine grosse Rolle und geht historisch gesehen weit zuruck, denn schon Petrarca reflektierte in seinem 1336 verfassten Brief an seinen Freund Francesco Dionigi eine Landschaftserfahrung: Die Besteigung des Mont Ventoux. Im heutigen Sinne meint Landschaft die asthetische Erfahrung der sinnlich erschlossenen Natur wie Lobsien knapp, aber pragnant definiert. Natur wird demgemass erst zu Landschaft, wenn sie von einem Subjekt erfasst wird; die Wirklichkeit wird dadurch in einer eigentumlichen Weise wahrgenommen. Da sich das literarische Medium als besonders geeignet fur die Reflexion von Landschaftserfahrungen erweist - schliesslich kann sie vielfaltige Funktionen erfullen (z.B. philosophische, politische oder autobiographische) -, entwickelten sich im Laufe der Zeit je nach Kontext bzw. literarischer Stroemung unterschiedliche Wahrnehmungen von Landschaft. In de