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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Einen der Ausgangspunkte der modernen organischen Photochemie bilden die zahlreichen zufalligen Beobachtungen von Naturforschern des 19. Jahrhunderts, dass die von ihnen untersuchten Substanzen, Drogen oder Arzneimittel unter dem Einfluss des Tageslichts Veranderungen ihrer physikalischen und pharmakologi- schen Eigenschaften erlitten. Die Ursachen dieser Erscheinungen aufzudecken, war den Autoren dieser Zeit meist noch nicht moeglich, kannten sie doch vielfach nicht einmal die genaue Zusammensetzung, geschweige denn die Konstitution der photolabilen Stoffe. Erst um die Jahrhundertwende zeichnete sich der Beginn einer systematisch arbeitenden wissenschaftlichen Photochemie ab. Obwohl schon damals Entdeckungen (Photochromie, Phototropie, photodynamischer Effekt) gemacht wurden, die den Photochemiker noch heute beschaftigen, und obwohl einige hervorragende Forscher (wie CIAMICIAN) bereits klar die theoretische und synthetische Bedeutung der Photochemie erkannten, blieb diese doch noch lange ein von der Mehrheit der Chemiker wenig beachtetes Spezialgebiet und erlebte erst vor rd. 20 Jahren einen nun um so groesseren Aufschwung. Heute nun ist die organische Photochemie aus dem Gesamtbild der chemischen Wissenschaften nicht mehr fortzudenken. Speziell auf dem Gebiet der Naturstoffe ermoeglicht sie elegante Synthesen kompliziert gebauter Stoffe, die mit konven- tionellen praparativen Methoden nur muhsam oder gar nicht hergestellt werden koennen (Vitamin D, Steroidhydroperoxyde, Askaridol, Myrtenol, Aldosteron, Rosenoxyd u. a. ). Andererseits ermutigt der heutige Stand der Laboratoriums- technik, der physikalischen Analysenmethoden und der theoretischen Kenntnisse dazu, die problematischen Beobachtungen der fruhen Forscher neu aufzugreifen und zu versuchen, die weissen Flecken im Atlas der photolabilen Naturstoffe zu beseitigen.
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Einen der Ausgangspunkte der modernen organischen Photochemie bilden die zahlreichen zufalligen Beobachtungen von Naturforschern des 19. Jahrhunderts, dass die von ihnen untersuchten Substanzen, Drogen oder Arzneimittel unter dem Einfluss des Tageslichts Veranderungen ihrer physikalischen und pharmakologi- schen Eigenschaften erlitten. Die Ursachen dieser Erscheinungen aufzudecken, war den Autoren dieser Zeit meist noch nicht moeglich, kannten sie doch vielfach nicht einmal die genaue Zusammensetzung, geschweige denn die Konstitution der photolabilen Stoffe. Erst um die Jahrhundertwende zeichnete sich der Beginn einer systematisch arbeitenden wissenschaftlichen Photochemie ab. Obwohl schon damals Entdeckungen (Photochromie, Phototropie, photodynamischer Effekt) gemacht wurden, die den Photochemiker noch heute beschaftigen, und obwohl einige hervorragende Forscher (wie CIAMICIAN) bereits klar die theoretische und synthetische Bedeutung der Photochemie erkannten, blieb diese doch noch lange ein von der Mehrheit der Chemiker wenig beachtetes Spezialgebiet und erlebte erst vor rd. 20 Jahren einen nun um so groesseren Aufschwung. Heute nun ist die organische Photochemie aus dem Gesamtbild der chemischen Wissenschaften nicht mehr fortzudenken. Speziell auf dem Gebiet der Naturstoffe ermoeglicht sie elegante Synthesen kompliziert gebauter Stoffe, die mit konven- tionellen praparativen Methoden nur muhsam oder gar nicht hergestellt werden koennen (Vitamin D, Steroidhydroperoxyde, Askaridol, Myrtenol, Aldosteron, Rosenoxyd u. a. ). Andererseits ermutigt der heutige Stand der Laboratoriums- technik, der physikalischen Analysenmethoden und der theoretischen Kenntnisse dazu, die problematischen Beobachtungen der fruhen Forscher neu aufzugreifen und zu versuchen, die weissen Flecken im Atlas der photolabilen Naturstoffe zu beseitigen.