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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Die Magnetisierung einer ferromagnetischen Probe vollzieht sich zu einem mehr oder weniger grossen Teil in sogenannten Barkhausensprungen, d. h. in sprung- haften Richtungsanderungen der Magnetisierung von ferromagnetischen Elemen- tarbereichen. Die hiermit verbundenen sprunghaften AEnderungen des magneti- schen Flusses rufen in einer um die Probe gewickelten Spule eine Folge elektri- scher Spannungsimpulse hervor, das sogenannte Barkhausenrauschen. Barkhausensprunge werden nicht nur durch ein ausseres Magnetfeld hervor- gerufen, also etwa beim Durchlaufen der Hysteresekurve, wobei die Magneti- sierung der gesamten Probe sich verandert (makroskopische Magnetisierungs- anderung). Vielmehr kommen als Ursache fur Barkhausensprunge auch andere Einwirkungen in Betracht, wie etwa a) die AEnderung mechanischer Spannungen, b) Temperaturanderungen und c) das thermische Schwankungsfeld. a) Setzt man zum Beispiel eine ferromagnetische Probe einer mechanischen Zugspannung aus, so wird sich bei positiver Magnetostriktion die Magneti- sierung der Probe vergroessern, wobei Barkhausensprunge auftreten koennen, wie dies etwa von KAMEl an Fe-Einkristallen beobachtet wurde [1]. b) AEndert man die Temperatur der Probe, so wird infolge verschiedener tem- peraturabhangiger Effekte (zum Beispiel Magnetostriktion und Kristallaniso- tropie) die Bereichsstruktur in eine neue Gleichgewichtssituation ubergehen, was mit lokalen sprunghaften Magnetisierungsprozessen verbunden sein kann (mikroskopische Magnetisierungsanderung). LUETGEMEIER [2, 3] hat auf diese Weise in verschiedenen Materialien Barkhausensprunge erzeugt und genauer untersucht. c) Infolge der thermischen Energie entstehen in einem ferromagnetischen Material Magnetisierungsschwankungen, die nach NEEL [4] auf ein thermi- sches Schwankungsfeld zuruckgefuhrt werden koennen. Von BITTEL und LUETGEMElER [5] sind solche lokalen Magnetisierungsanderungen insbesondere im pauschal unmagnetischen Zustand des Ferromagnetikums beschrieben worden.
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Die Magnetisierung einer ferromagnetischen Probe vollzieht sich zu einem mehr oder weniger grossen Teil in sogenannten Barkhausensprungen, d. h. in sprung- haften Richtungsanderungen der Magnetisierung von ferromagnetischen Elemen- tarbereichen. Die hiermit verbundenen sprunghaften AEnderungen des magneti- schen Flusses rufen in einer um die Probe gewickelten Spule eine Folge elektri- scher Spannungsimpulse hervor, das sogenannte Barkhausenrauschen. Barkhausensprunge werden nicht nur durch ein ausseres Magnetfeld hervor- gerufen, also etwa beim Durchlaufen der Hysteresekurve, wobei die Magneti- sierung der gesamten Probe sich verandert (makroskopische Magnetisierungs- anderung). Vielmehr kommen als Ursache fur Barkhausensprunge auch andere Einwirkungen in Betracht, wie etwa a) die AEnderung mechanischer Spannungen, b) Temperaturanderungen und c) das thermische Schwankungsfeld. a) Setzt man zum Beispiel eine ferromagnetische Probe einer mechanischen Zugspannung aus, so wird sich bei positiver Magnetostriktion die Magneti- sierung der Probe vergroessern, wobei Barkhausensprunge auftreten koennen, wie dies etwa von KAMEl an Fe-Einkristallen beobachtet wurde [1]. b) AEndert man die Temperatur der Probe, so wird infolge verschiedener tem- peraturabhangiger Effekte (zum Beispiel Magnetostriktion und Kristallaniso- tropie) die Bereichsstruktur in eine neue Gleichgewichtssituation ubergehen, was mit lokalen sprunghaften Magnetisierungsprozessen verbunden sein kann (mikroskopische Magnetisierungsanderung). LUETGEMEIER [2, 3] hat auf diese Weise in verschiedenen Materialien Barkhausensprunge erzeugt und genauer untersucht. c) Infolge der thermischen Energie entstehen in einem ferromagnetischen Material Magnetisierungsschwankungen, die nach NEEL [4] auf ein thermi- sches Schwankungsfeld zuruckgefuhrt werden koennen. Von BITTEL und LUETGEMElER [5] sind solche lokalen Magnetisierungsanderungen insbesondere im pauschal unmagnetischen Zustand des Ferromagnetikums beschrieben worden.