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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
ASTBURY und WOODS fanden 1933 [1], dass sich gedehnte Wollfasern nach kurz- zeitiger Behandlung 5 Minuten) mit Wasserdampf beim Entspannen unter ihre Ausgangslange zusammenziehen. Sie bezeichneten diese Erscheinung als Superkontraktion. Dieser Begriff wurde dann erweitert auf alle durch Einwirkung verschiedener Agenzien bewirkte Kontraktion von Keratinfasern, ohne dass eine vorherige Dehnung vorausgesetzt ist. Es handelt sich also beim Ausdruck Superkontraktion um einen phanomeno- logischen Oberbegriff, der verschiedenartige reversible oder irreversible mole- kulare Ordnung-Unordnungsumwandlungen chemischer und physikalischer Natur umfasst. Nach ZAHN [2] wird durch die Superkontraktion der Elastizitats- modul um Zehnerpotenzen herabgesetzt und der lineare thermische Ausdeh- nungskoeffizient wird negativ, das heisst die Keratinfasern sind im superkontrak- tierten Zustand gummielastisch (entropieelastisch). Superkontraktion kann man 0 schon durch einfaches Erhitzen von Wolle in Wasser auf etwa 130 e (ZAHN [3]) erreichen, leichter durch Erwarmen in wassrigen Loesungen verschiedener Phenole [2], Formamid [4], Alkalisulfid, Alkalisulfit bzw. -bisulfit sowie mit konzentrier- ten Alkali- und Erdalkalisalz-Loesungen [5, 6]. In Lithiumbromid-Loesungen (> 6 m) beobachteten HALY und FEUGHELMAN [7] eine zweistufige Super- kontraktion, und zwar einmal kurz nach dem Einbringen der Faser in die LiBr- Loesungen bei Zimmertemperatur und dann die zweite Stufe bei Erhitzen auf ca. 90 DegreesC. Es liegt nahe zu vermuten, dass die Verkurzung der Faser bei Raum- 0 temperatur auf anderen Vorgangen beruht als die bei 90 e beobachtete Kontrak- tion, doch soll an dieser Stelle nicht auf die verschiedenen Theorien der Super- kontraktion eingegangen werden, die einerseits ausschliesslich das Aufsprengen der Disulfidvernetzung (J. B.
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ASTBURY und WOODS fanden 1933 [1], dass sich gedehnte Wollfasern nach kurz- zeitiger Behandlung 5 Minuten) mit Wasserdampf beim Entspannen unter ihre Ausgangslange zusammenziehen. Sie bezeichneten diese Erscheinung als Superkontraktion. Dieser Begriff wurde dann erweitert auf alle durch Einwirkung verschiedener Agenzien bewirkte Kontraktion von Keratinfasern, ohne dass eine vorherige Dehnung vorausgesetzt ist. Es handelt sich also beim Ausdruck Superkontraktion um einen phanomeno- logischen Oberbegriff, der verschiedenartige reversible oder irreversible mole- kulare Ordnung-Unordnungsumwandlungen chemischer und physikalischer Natur umfasst. Nach ZAHN [2] wird durch die Superkontraktion der Elastizitats- modul um Zehnerpotenzen herabgesetzt und der lineare thermische Ausdeh- nungskoeffizient wird negativ, das heisst die Keratinfasern sind im superkontrak- tierten Zustand gummielastisch (entropieelastisch). Superkontraktion kann man 0 schon durch einfaches Erhitzen von Wolle in Wasser auf etwa 130 e (ZAHN [3]) erreichen, leichter durch Erwarmen in wassrigen Loesungen verschiedener Phenole [2], Formamid [4], Alkalisulfid, Alkalisulfit bzw. -bisulfit sowie mit konzentrier- ten Alkali- und Erdalkalisalz-Loesungen [5, 6]. In Lithiumbromid-Loesungen (> 6 m) beobachteten HALY und FEUGHELMAN [7] eine zweistufige Super- kontraktion, und zwar einmal kurz nach dem Einbringen der Faser in die LiBr- Loesungen bei Zimmertemperatur und dann die zweite Stufe bei Erhitzen auf ca. 90 DegreesC. Es liegt nahe zu vermuten, dass die Verkurzung der Faser bei Raum- 0 temperatur auf anderen Vorgangen beruht als die bei 90 e beobachtete Kontrak- tion, doch soll an dieser Stelle nicht auf die verschiedenen Theorien der Super- kontraktion eingegangen werden, die einerseits ausschliesslich das Aufsprengen der Disulfidvernetzung (J. B.