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This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Bei der Ausfuhrung von Diazofarbungen in Farbereibetrieben - wie sie z. B. als Druckfond fur AEtzartikel benoetigt werden - sind Schwierigkeiten aufgetreten, deren Ursache darin Zu suchen war, dass wahrend des Diazotierungsprozesses die instabilen Diazoniumverbindungen zerfallen und nun nicht mehr in der Lage sind, mit den sogenannten Entwicklern zum endgultigen Farbstoffmolekul zu kuppeln. Es ist bekannt, dass derartige Fehler durch zu hohe Diazotierungstemperaturen entstehen koennen. Im vorliegenden Falle war jedoch diese Ursache auf Grund des Aussehens der fehlerhaften Stellen auszuschalten. Weiterhin wird in den Farbereien darauf geachtet, dass beim Diazotieren stets kalte Bader Verwendung finden. Systematische Beobachtungen haben ergeben, dass diese Stoerungen hauptsachlich wahrend der Nachtzeit aufgetreten sind, und zwar dann, wenn durch Betriebs- stillstand wahrend des Diazotierungsprozesses die Ware fur einige Zeit nicht be- wegt wurde. Bekanntlich zersetzt Sonnenlicht Diazoniumverbindungen, und es lag daher der Schluss nahe, dass auch kunstliche Lichtquellen eine Erhoehung der Zerfallsgeschwindigkeit dieser Verbindungen hervorrufen. Man hat daher ver- mutet, dass die Fehlererscheinungen auf die ungleichmassige Lichteinwirkung zu- ruckzufuhren sind. 1.1 Substantive diazotierbare Farbungen [1. 2] Die substantiven Farbstoffe, auch Direktfarbstoffe genannt, farben Zellulose- fasern aus wassriger Loesung direkt an. Zum Ausfarben werden den Badern Elektro- lytzusatze beigefugt, diese erhoehen die Farbstoffaufnahme. Ihrer chemischen Kon- stitution nach gehoert der groesste Teil der verwendeten Farbstoffe zur Gruppe der Azofarbstoffe, die sich in Monoazo-, Disazo-, Trisazo- Tetrazo- und Polyazo- farbstoffe, je nach Anzahl der -N =N- Gruppen, unterteilen lasst. Zur Monoazogruppe gehoeren nur wenige substantive Farbstoffe, die Mehrzahl ist bei den Disazofarbstoffen zu finden.
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Bei der Ausfuhrung von Diazofarbungen in Farbereibetrieben - wie sie z. B. als Druckfond fur AEtzartikel benoetigt werden - sind Schwierigkeiten aufgetreten, deren Ursache darin Zu suchen war, dass wahrend des Diazotierungsprozesses die instabilen Diazoniumverbindungen zerfallen und nun nicht mehr in der Lage sind, mit den sogenannten Entwicklern zum endgultigen Farbstoffmolekul zu kuppeln. Es ist bekannt, dass derartige Fehler durch zu hohe Diazotierungstemperaturen entstehen koennen. Im vorliegenden Falle war jedoch diese Ursache auf Grund des Aussehens der fehlerhaften Stellen auszuschalten. Weiterhin wird in den Farbereien darauf geachtet, dass beim Diazotieren stets kalte Bader Verwendung finden. Systematische Beobachtungen haben ergeben, dass diese Stoerungen hauptsachlich wahrend der Nachtzeit aufgetreten sind, und zwar dann, wenn durch Betriebs- stillstand wahrend des Diazotierungsprozesses die Ware fur einige Zeit nicht be- wegt wurde. Bekanntlich zersetzt Sonnenlicht Diazoniumverbindungen, und es lag daher der Schluss nahe, dass auch kunstliche Lichtquellen eine Erhoehung der Zerfallsgeschwindigkeit dieser Verbindungen hervorrufen. Man hat daher ver- mutet, dass die Fehlererscheinungen auf die ungleichmassige Lichteinwirkung zu- ruckzufuhren sind. 1.1 Substantive diazotierbare Farbungen [1. 2] Die substantiven Farbstoffe, auch Direktfarbstoffe genannt, farben Zellulose- fasern aus wassriger Loesung direkt an. Zum Ausfarben werden den Badern Elektro- lytzusatze beigefugt, diese erhoehen die Farbstoffaufnahme. Ihrer chemischen Kon- stitution nach gehoert der groesste Teil der verwendeten Farbstoffe zur Gruppe der Azofarbstoffe, die sich in Monoazo-, Disazo-, Trisazo- Tetrazo- und Polyazo- farbstoffe, je nach Anzahl der -N =N- Gruppen, unterteilen lasst. Zur Monoazogruppe gehoeren nur wenige substantive Farbstoffe, die Mehrzahl ist bei den Disazofarbstoffen zu finden.